Ware Wald
Die Schattenseiten des Holz-Booms
Holz ist der neue Hoffnungsträger. Es soll im Baugewerbe den Beton und im Kraftwerk die Kohle ersetzen und so die Klimakrise stoppen helfen. Doch der Holzlieferant Wald ist selbst bedroht. Wie sollen die Wälder zugleich Klimaschützer, Naherholungsgebiet und Wirtschaftsfaktor sein? Was kann der Wald leisten, ohne vollends zur Ware zu werden?
Pilze sammeln, Wandern, Abschalten - der Wald ist für Viele ein Erholungsort. Doch er liefert auch Rohstoffe für eine gewaltige Industrie: ohne Holz kein Papier, kein Tisch, kein Laminat. Nun soll Holz auch noch im Bau den Beton und im Heizkraftwerk die Kohle ersetzen, um die Klimakrise stoppen zu helfen.
Es ist der Hoffnungsträger für die nachhaltige Transformation der Wirtschaft: Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafen Berlin-Tegel soll das größte Holzbau-Viertel der Welt entstehen - die Stadt der Zukunft als CO2-Speicher. Dafür werden Unmengen an Holz benötigt. Können die Wälder das überhaupt leisten? Und was kostet das? Schon jetzt konkurrieren immer mehr Abnehmer um die erneuerbare, aber begrenzte Ressource. Der Weltmarktpreis explodierte zeitweise, Handwerker und Baumärkte kämpfen mit Lieferengpässen.
Obendrein ist der Wald selbst in Gefahr: durch Trockenheit, Hitze, Stürme und Käfer. Auch die Brandenburger Wälder sind durch ihre Kiefer-Monokultur wenig widerstandsfähig. Der sogen…
Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 07.05.2024 um 20:15 Uhr auf RBB.