Wildes Deutschland

Vorpommerns Küste

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

An der Ostsee liegt eine der schönsten Naturlandschaften Deutschlands mit ihren berühmten Wahrzeichen: Die Kreidefelsen von Rügen ragen knapp 120 Meter in den Himmel empor und bieten den seltenen Wanderfalken geschützte Brutmöglichkeiten. In den Buchenwäldern von Jasmund am Rande der weißen Klippen ziehen Dachse und Damhirsche ihre Jungen auf. Die Bodden auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst sind nur durch schmale Meerengen mit der Ostsee verbunden. Mit ihrem türkisfarbenen Wasser gleichen sie karibischen Lagunen und bieten Nist- und Rastplätze für eine Vielzahl von Vögeln.


An der Ostsee liegt eine der schönsten Naturlandschaften Deutschlands mit ihren berühmten Wahrzeichen: Die Kreidefelsen von Rügen ragen knapp 120 Meter in den Himmel empor und bieten den seltenen Wanderfalken geschützte Brutmöglichkeiten. In den Buchenwäldern von Jasmund am Rande der weißen Klippen ziehen Dachse und Damhirsche ihre Jungen auf. Die Bodden auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst sind nur durch schmale Meerengen mit der Ostsee verbunden. Mit ihrem türkisfarbenen Wasser gleichen sie karibischen Lagunen und bieten Nist- und Rastplätze für eine Vielzahl von Vögeln. So rasten im Herbst bis zu 60.000 Kraniche in der Region, und Seeadler gehen auf die Jagd.

Im Darßer Urwald kommen die Hirsche bis in die Dünengürtel der Strände, wo sich die Bullen zur Brunft erbitterte Kämpfe liefern. Ein Anblick, den man so nur an Vorpommerns Küste erlebt.
Im Schatten des Leuchtturms am Dornbusch auf Hiddensee kann man eine andere Besonderheit beobachten: Eine der wenigen Zwergseeschwalben-Kolonien an der Ostsee liegt auf dem Bessin. Es handelt sich bei den Vögeln um die kleinste und bei uns seltenste Seeschwalbenart. Die Küken sind kaum größer als eine Streichholzschachtel. In nur drei Wochen wachsen sie auf und werden flügge. Verborgen vor neugierigen Blicken beginnt Ende September die Wanderung einer anderen Rarität. Meerforellen wandern in die Flüsse Mecklenburgs zu ihren Laichplätzen. Engagierte Tierschützer fangen dann etwa 250 Weibchen und 50 Männchen, um die Tiere unter kontrollierten Bedingungen zu vermehren. Im Frühjahr setzen sie dann 70.000 kleine Jungforellen wieder aus. Auf diese Weise hoffen sie, den Bestand der Art zu stabilisieren.

Die Natur an Vorpommerns Küste ist außergewöhnlich, und das hat einen Grund: Die einzigartige Landschaft der Bodden steht seit 1990 unter strengem Schutz. Der Nationalpark ist mit über 80.000 Hektar neben den beiden Parks am Wattenmeer das größte Schutzgebiet Deutschlands. Film von Christoph Hauschild

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 31.10.2017 um 18:40 Uhr auf RBB.