Buddha und die Schneeleoparden

Einsatz im Himalaya

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Der Himalaya ist die Heimat der Schneeleoparden, die weltweit zu den am stärksten gefährdeten Raubkatzen gehören. Nicht mehr als 6.000 bis 8.000 Tiere gibt es noch auf der Erde. Und ihr Lebensraum wird immer weiter eingeschränkt - durch Umweltzerstörung und die Ausweitung von Weideflächen. Die Dokumentation zeigt spektakuläre Naturaufnahmen aus der Luft und am Boden, extrem seltene Aufnahmen des gefährdeten Schneeleoparden und intime Bilder aus dem Leben der Hirten.


Der Himalaya ist die Heimat der Schneeleoparden, die weltweit zu den am stärksten gefährdeten Raubkatzen gehören. Nicht mehr als 6.000 bis 8.000 Tiere gibt es noch auf der Erde. Und ihr Lebensraum wird immer weiter eingeschränkt - durch Umweltzerstörung und die Ausweitung von Weideflächen. Immer wieder kommt es dadurch zu Konflikten zwischen Mensch und Tier, denn insbesondere in den Wintermonaten räubern die Katzen in den Herden der Hirten und reißen ihre Schafe. Sie abzuschießen erscheint manch einem von ihnen nur allzu gerecht.

Am Nyenpo Yurtse, dem heiligen Berg der chinesischen Provinz Qinghai, greifen nun buddhistische Mönche in diesen Konflikt ein. Sie verfolgen ein ungewöhnliches Projekt: Mit der Kamera sollen die Hirten ihren Alltag neu entdecken - selber Filme drehen über ihre Traditionen und so und wieder Verständnis entwickeln für die Bedürfnisse der Natur. Schon mit gerade mal 13 Jahren war Zhou Jie klar, dass er mit der Tradition seiner Familie brechen wollte, die Hirten und Jäger waren. Er wollte keine Waffen tragen, er wollte keine Tiere abschießen. Er wollte Lama werden, buddhistischer Mönch, und die Natur schützen.
"Lama 7D" nennen ihn Freunde heute, nach seiner Kamera, mit der er unermüdlich Tiere und ihren Lebensraum dreht und fotografiert. Sogar den seltenen Schneeleoparden hat er bereits filmen können - darauf ist er besonders stolz. Doch es gibt noch viel zu tun für ihn und seine Glaubensbrüder, denn hier an den Ausläufern des Himalaya haben viele Menschen den Kontakt zu ihren Traditionen und Wissen um ihre ursprünglich sehr naturverbundene Lebensweise verloren. Zusammen mit einer Hilfsorganisation haben die Mönche ein Kamera-Training für die Hirten der Region organisiert.

Hirten und Mönche bilden sich gemeinsam weiter und drehen ihre ganz persönlichen Filme: Die Themen reichen vom Müllproblem am Heiligen See bis zu den vielfältigen und wundersamen Verwendungsmöglichkeiten von Yak-Dung. Die Hirten entdecken sich und ihr Leben durch die Kamera von einer ganz anderen Seite! Dass die buddhistischen Mönche heute wieder ihre Religion ausüben können und die Menschen in die Tempel strömen, ist nicht selbstverständlich. Gläubige Buddhisten würden nie ein wildes Tier töten. Mönch Zhou Jie hofft, dass im Laufe der Zeit immer mehr Menschen denken wie sein Freund, der Hirte Suori, der seine Weidegründe mit den Raubkatzen teilt: "Die Schneeleoparden und wir sind Nachbarn, sehen uns oft. Wir sprechen zwar nicht dieselbe Sprache aber wir denken gleich."

Spektakuläre Naturaufnahmen aus der Luft und am Boden, extrem seltene Aufnahmen des gefährdeten Schneeleoparden und intime Bilder aus dem Leben der Hirten, mit großem Aufwand über Monate hinweg in unzugänglichen Regionen gedreht, machen diese Dokumentation zu einem besonderen Erlebnis und entführen den Zuschauer in den äußersten Osten des tibetischen Hochplateaus in der chinesischen Region Qinghai.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 07.12.2017 um 13:15 Uhr auf NDR.

07.12.2017
13:15
Livestream
Audio-Format:stereo
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Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: ja
HDTV: ja
Logo-Event: nein
VPS:1512648900
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Natur, Tiere, China
Alternative Ausstrahlungstermine:
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15.09.2019 10:30 Uhr phoenix
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09.07.2019 15:15 Uhr NDR
09.07.2019 15:15 Uhr Radio Bremen TV
25.02.2018 09:30 Uhr MDR
07.12.2017 13:15 Uhr NDR
07.12.2017 13:15 Uhr Radio Bremen TV