Wildes Deutschland

Der Bayerische Wald

Film von Jürgen Eichinger
44min
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Im Bayerischen Wald, im einstigen Wirtschaftswald an der Grenze zu Tschechien, kam es in den 1980er-Jahren zum schlimmsten Waldsterben Deutschlands - im Endeffekt eine Verjüngungskur.

Heute wächst daraus der "Urwald von morgen" heran. Die Dokumentation zeigt, wie perfekt hier Werden, Wachsen und Vergehen ineinandergreifen und warum der einst die Katastrophe auslösende Borkenkäfer nicht zum Totengräber, sondern zum Geburtshelfer wurde.

Als sich in den 1980er-Jahren im Nationalpark Bayerischer Wald der Borkenkäfer außergewöhnlich stark vermehrte und die Nationalparkverwaltung eine Bekämpfung bewusst unterließ, hatte das weitreichende Folgen: Binnen weniger Jahre starben mehrere Tausend Hektar alter, ehemals wirtschaftlich genutzter Fichtenbestände in den Hochlagen ab. Aus dem Werk der Borkenkäfer wuchs ein neuer Wald heran, vielgestaltiger und bunter, als es der vorherige Wirtschaftswald je war.

Knapp 30 Jahre nach dem Borkenkäferbefall zeigt sich jetzt endlich der Erfolg der Nationalpark-Idee "Natur Natur sein lassen": Genau die Baumarten kehrten ganz von allein zurück, die hier seit alters her gesund gedeihen können. Der "katastrophenartige" Zusammenbruch der alten Fichten war deshalb nicht das Ende des Bergwaldes, sondern er war ein Anstoß zur Entwicklung in Richtung "Urwald".

Im Gang der Jahreszeiten gibt die aufwendige Dokumentation einen Einblick, auf welche Art und Weise sich die Veränderung des Lebensraumes auf die Tier- und Pflanzenwelt auswirkt.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 27.01.2018 um 16:46 Uhr auf 3sat.