DDR. Macht. Kunst

Der Staat und das Schöne

Auftragskunst hatte in der DDR das marxistische Geschichtsbild zu illustrieren und diente der "moralischen, politischen und ästhetischen Erziehung" der Bürger. Auch die Kunst sollte ihren Anteil an der nationalen Utopiebildung haben, sie sollte eine "sozialistische Zukunftsvision" darstellen.


Seit Gründung der DDR entstanden Tausende von Kunstwerken, die Parteiapparate, die Nationale Volksarmee, Gewerkschaften und der Jugendverband für ihre Häuser und Räumlichkeiten in Auftrag gaben. Die Künstler sollten auf die ideologisch begründete Stilrichtung des "Sozialistischen Realismus" eingeschworen werden, mit Hinwendung zu einer starken Wirklichkeitsnähe und unter Verzicht auf Abstraktion und bürgerlicher Ästhetisierung. Ein Großteil der Arbeiten lagert heute im Kunstarchiv Beeskow. Der Kulturminister der letzten frei gewählten DDR-Regierung hatte 1990 über 15.000 Werke der Auftragskunst im ganzen Land einsammeln lassen und bewahrte sie so vor der Vernichtung. Auch im fernen Los Angeles, im "Wendemuseum", ist Auftragskunst aus dem ehemaligen Ostblock gesammelt. Die Autoren Hans Sparschuh und Rainer Burmeister haben sich auf die Suche nach den vermeintlich verschollenen künstlerischen Auftragswerken der DDR gemacht. Film von Hans Sparschuh und Rainer Burmeister

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 07.01.2018 um 22:05 Uhr auf RBB.

07.01.2018
22:05
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: ja
Logo-Event: nein
VPS:1515359100
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, DDR, Geschichte, Kunst,
Alternative Ausstrahlungstermine:
14.06.2020 09:15 Uhr tagesschau24
11.06.2020 19:15 Uhr tagesschau24
06.06.2020 13:15 Uhr tagesschau24
05.06.2020 21:17 Uhr tagesschau24
15.03.2020 01:15 Uhr tagesschau24
14.03.2020 20:15 Uhr tagesschau24
14.03.2020 12:15 Uhr tagesschau24
07.01.2018 22:05 Uhr RBB
18.12.2017 04:20 Uhr RBB