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Das Silberbesteck des Luxusdampfers Normandie

In einem Schloss nahe Lille kommen Hunderte Gegenstände unter den Hammer, die einst an Bord der größten Luxusdampfer auf den Weltmeeren reisten. Die prestigeträchtigen Namen Normandie, France oder Titanic locken viele Interessierte und Sammler zur Versteigerung, die ein recht munterer Auktionator vornimmt. Doch das Glanzstück der Auktion ist Tafelsilber des Luxusdampfers Normandie aus der Silberschmiede Christofle: Versteigert werden 96 von den insgesamt 18.000 Besteckteilen aus den Beständen der Normandie. Die Bieter wissen um den Wert dieser Stücke, die einst zwischen Le Havre und New York hin- und herreisten.


In einem Schloss nahe Lille kommen Hunderte Gegenstände unter den Hammer, die einst an Bord der größten Luxusdampfer auf den Weltmeeren reisten: Werbeplakate, Parfümflacons, Liegestühle. Die prestigeträchtigen Namen Normandie, France oder Titanic locken viele Interessierte und Sammler zur Versteigerung, die ein recht munterer Auktionator vornimmt.

Doch das Glanzstück der Auktion ist Tafelsilber des Luxusdampfers Normandie aus der Silberschmiede Christofle: Versteigert werden 96 von den insgesamt 18.000 Besteckteilen aus den Beständen der Normandie. Die Bieter wissen um den Wert dieser Stücke, die einst zwischen Le Havre und New York hin- und herreisten und später in die ganze Welt verstreut wurden.

Die Geschichte des Besteck-Sets entführt die Zuschauer an Bord der Normandie, die zum Zeitpunkt ihrer Jungfernfahrt im Jahr 1935 mit 313 Metern Länge als das größte Schiff der Welt galt. Tischkultur war den damaligen Passagieren sehr wichtig, denn die Überfahrt dauerte vier, fünf oder sogar zehn Tage, da wollte man natürlich gediegen speisen. Und die Compagnie Générale Transatlantique sorgte dafür, dass auf allen ihren Schiffen die weltweit beste Gastronomie geboten wurde.

Der Speisesaal der Ersten Klasse war das Schaufenster der dekorativen Künste an Bord der Normandie. Die Prachtentfaltung in diesen Räumen sollte ein Symbol für die Macht der französischen Nation sein - und dazu gehörte auch das luxuriöse Silberbesteck. Jedes Jahr werden in Auktionshäusern Tausende Kunstgegenstände und Kunstwerke versteigert. Einige Objekte heben sich durch ihre Machart, ihre Nutzung, ihre früheren Besitzer oder ihre Umwidmung - also durch ihr "Vorleben" - von den übrigen ab und wecken dadurch das Interesse und zuweilen auch die Gier der Auktionatoren. Mit Unterstützung von Auktionatoren und Experten wurden auffällige, seltene und faszinierende Gegenstände ausgewählt. Ein echter Kunstkrimi, der mit der Versteigerung im Auktionshaus seinen Anfang nimmt und weit in die Geschichte zurückführt.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 13.01.2018 um 05:00 Uhr auf arte.