Basare der Welt

Istanbul

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

"Old Bazaar, Shopping Mall since 1461" steht an einer der Pforten zum Großen Basar von Istanbul, dem Kapali Carsi, was so viel wie "geschlossener Basar" heißt und daher rührt, dass der Basar komplett überdacht ist. Er ist die Mutter aller Shopping Malls und einer der traditionsreichsten Märkte der Welt. Mit mehr als 3.000 Geschäften, 60 Straßen, Lagerhäusern, Moscheen und Restaurants bildet er im Herzen der Altstadt von Istanbul eine Stadt in der Stadt. Dort arbeiten mehr als 20.000 Menschen, und dort schlägt das Herz des türkischen Goldmarktes und der Devisenbörse, der "mobilen Börse".


"Old Bazaar, Shopping Mall since 1461" steht an einer der Pforten zum Großen Basar von Istanbul, dem Kapali Carsi, was so viel wie "geschlossener Basar" heißt und daher rührt, dass der Basar komplett überdacht ist. Er ist die Mutter aller Shopping Malls und einer der traditionsreichsten Märkte der Welt. Mit mehr als 3.000 Geschäften, 60 Straßen, Lagerhäusern, Moscheen und Restaurants bildet er im Herzen der Altstadt von Istanbul eine Stadt in der Stadt. Dort arbeiten mehr als 20.000 Menschen, und dort schlägt das Herz des türkischen Goldmarktes und der Devisenbörse, der "mobilen Börse". Durch die 21 Tore des alten Gemäuers strömen jeden Tag Hunderttausende Touristen, einheimische Käufer und diejenigen, die hier arbeiten.

Die Werkstatt des 27-jährigen Silberschmieds Alex Kayicki liegt in einem der vielen Höfe des Basars, den sogenannten Hanen. Mit 13 hat Alex Kayicki begonnen, den Beruf des Silberschmieds zu lernen. Er gehört zu denen, die hier nicht nur handeln, sondern auch produzieren. So wie auch "Grammofon Baba", der auf dem Basar seit 40 Jahren alte Grammophone restauriert. An Tor Nr. 14 liegt der Laden des Textilhändlers Süleyman Ertas. Dessen Können und Kenntnisse über historische und neue Gewebe hat sich längst international herumgesprochen. Auch Produzenten aus Hollywood haben bei ihm schon eingekauft.

Die Vereinbarkeit von Tradition und Moderne machen den Reiz dieses Basars aus. Fast archaisch wirkende Werkstätten, in denen mühevoll Handarbeit geleistet wird, existieren ganz selbstverständlich neben den geschäftig agierenden Devisenhändlern. Sie alle halten die Handelsströme am Laufen genauso wie die "Hamallar", die traditionellen Lastenträger. Schon immer sind europäische Reisende fasziniert vom Zauber orientalischer Basare, von deren Sinnlichkeit und der überbordenden Lebendigkeit. Aber jenseits der Mythen und der pittoresken Eindrücke ist den meisten Besuchern die Funktionsweise der Basare so gut wie unbekannt. Die vierteilige Dokumentationsreihe blickt hinter die Kulissen und öffnet ein Fenster in die Welt des Tauschens und Handelns. Die Porträts der schönsten Basare, ihrer Händler, ihrer Wirtschafts- und Lebensform gewähren faszinierende Einblicke, die man als Tourist niemals erleben würde.

Dokumentationsreihe Deutschland 2015

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 14.01.2018 um 04:10 Uhr auf arte.