Wildes Indochina

Vietnam: Phoenix aus der Asche

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Vietnams Natur hat einen schwierigen Weg hinter sich gebracht. Dort wo im Krieg Bombenteppiche Kraterlandschaften hinterließen und Entlaubungsmittel wie Agent Orange blätterlose Baumwüsten geschaffen hatten, ist die Natur wie ein Phoenix aus der Asche neu entstanden. Die Dokumentation zeigt, wie es der Natur gelungen ist, sich von den immensen Schäden zu erholen, und wie die Tiere es geschafft haben, sich den Lebensraum neu zu erobern.


Fast wie durch ein Wunder haben verschwunden geglaubte Tiere in Höhlen die Wirren des Krieges in Vietnam überstanden. Unter den Pflanzen ist der Bambus der größte Überlebenskünstler. Vor nicht einmal 50 Jahren sah es in diesem geschundenen Land noch ganz anders aus. Über ein Jahrzehnt lang, als der Kampf zwischen den Menschen zu einem Krieg gegen die Natur wurde, verschwanden große Waldflächen Vietnams unter anderem durch den Einsatz des Entlaubungsmittels Agent Orange. Die Verwüstung war so massiv, dass die Begriffe "Naturkrieg" und "Umweltzerstörung" die Region prägten.

Eine wichtige Rolle in dieser Zeit spielte Hang Toi, eine der größten Höhlen der Welt. Sie wäre groß genug, um ein Hochhaus dort hineinzubauen. Damals rettete sie als Schutzraum Menschen und Tieren das Leben. Noch heute nutzen seltene Primaten die Höhle, von denen man angenommen hatte, sie seien ausgestorben. Erst 30 Jahre später tauchte eine kleine Gruppe der Hatinh-Languren wieder auf. Die Dokumentation zeigt, wie die Natur Vietnams es geschafft hat, die schrecklichen Folgen eines Krieges zu überwinden.
Dokumentationsreihe Großbritannien 2014

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 17.03.2018 um 13:00 Uhr auf arte.