ARTE Reportage

Myanmar: Sie jagen die Rohingyas

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

* Myanmar: Genozid an den Rohingya
"Ethnische Säuberungen" nennen die UN die systematischen Angriffe der Armee auf die Rohingya. Die Lage dieser muslimischen ethnischen Minderheit in Myanmar wird immer unerträglicher: Bombenangriffe der nationalen Armee, Plünderungen, Vergewaltigungen und Morde an Frauen, Männern und Kindern. Eine halbe Million Rohingya soll bereits geflohen sein. Die ARTE-Reporter begleiteten die Flucht einer Familie über die Grenze in Richtung Bangladesch.

* Senegal: Die Serie für Frauenrechte
In der Serie "C'est la vie" reden sie ganz offen über die Rechte der Frauen - eigentlich ein Tabu in Afrika.


* Myanmar: Genozid an den Rohingya
"Ethnische Säuberungen" nennen die UN die systematischen Angriffe der Armee auf die Rohingya. Seit Monaten wird die Lage dieser muslimischen ethnischen Minderheit in Myanmar immer unerträglicher: Bombenangriffe der nationalen Armee auf ihre Dörfer, darauf folgen Plünderungen, Vergewaltigungen und Morde an Frauen, Männern und Kindern. Eine halbe Million Rohingya soll bereits geflohen sein, die meisten über die Grenze ins Nachbarland Bangladesch. Seit Jahrzehnten leiden sie als Staatenlose in Myanmar unter Repressionen, so schlimm wie in diesen Tagen war es wohl noch nie. Offizieller Anlass für die Angriffe der Armee Myanmars waren mehrere Überfälle junger Rohingya-Rebellen auf Polizeistationen. Daraufhin schlug die Armee zurück, nicht nur gegen die Rebellen, sondern auch gegen die Zivilbevölkerung. Die ARTE-Reporter begleiteten die Flucht der Familie von Noor-Mohammed über die Grenze in Richtung Bangladesch.

* Senegal: Die Serie für Frauenrechte
In der Serie "C'est la vie" reden sie ganz offen über die Rechte der Frauen - eigentlich ein Tabu in Afrika. Seit 2014 erzählt "C'est la vie", unterstützt von den Vereinten Nationen, Geschichten aus dem Alltag eines fiktiven Gesundheitszentrums in Dakar. Inzwischen sitzen jeden Abend Zehntausende Zuschauer vor ihren Fernsehern, um die neueste Folge nur ja nicht zu verpassen. Da geht es um Themen, die in Afrika eigentlich tabu sind: Verhütung, Beschneidung, Vergewaltigung - und das Recht der Frauen auf Selbstbestimmung. Den Produzenten geht es dabei um Aufklärung, darum, gesellschaftliche Verhältnisse zu diskutieren, um die Gesellschaft zu reformieren - und irgendwann auch die Gesetze.
Aufklärung durch die Eltern oder sogar Sexualkundeunterricht in der Schule, das gibt es im Senegal noch nicht. An diese Stelle tritt nun "C'est la vie", inzwischen schon in der zweiten Staffel, die dritte soll bald folgen. Die Schauspielerinnen sind auch im wirklichen Leben zu Botschafterinnen für die Rechte der Frauen in Afrika geworden und zu Vorbildern nicht nur für die jungen Leute.
Aktuelle europäische und internationale politische Themen und Herausforderungen, ergänzt durch historische Erläuterungen und geopolitische Analysen. ARTE Reportage berichtet über die Fakten und die menschlichen Verhältnisse, die sich hinter diesen Fakten verbergen. Durch die Sendung führen abwechselnd Andrea Fies und William Irigoyen, jeden Samstag.

Reportage Frankreich 2017

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 15.08.2018 um 06:15 Uhr auf arte.