Wein im Gebirge - Der Klimawandel und seine Folgen

Film von Hartwig Mumelter
(aus der ORF-Reihe "Erlebnis Österreich")
25min
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Das EU-Interreg-Programm "Rebecka" erforscht die Auswirkungen der Erderwärmung auf den Anbau von Wein, insbesondere der Sorte Blauburgunder, in hohen Lagen.

Grenzüberschreitend arbeiten entsprechende Einrichtungen in Bozen, Graz und Klagenfurt zusammen. In den vergangenen Jahren wurden in Kärnten 150 Hektar mit Reben bestückt und 2011 erstmals 100 000 Flaschen Wein abgefüllt.

Kein anderes Land in der EU pflegt so hohen Weinbau wie Südtirol. Bis auf 1400 Meter Meereshöhe gedeiht bester Wein. Die Gründe dafür sind zum einen der Klimawandel, zum anderen aber auch neue, frost- und pilzresistente Sorten. Immer mehr Wald- und Weideland über 1000 Meter macht dem Wein Platz. Das alles ist natürlich streng kontrolliert und reglementiert. Während viele Weinbaugebiete in Europa verkleinert werden und die Rodungsprämien der EU den Anreiz dafür geben, wird Weinbau in den hohen Bergen heimisch. Der Weingürtel ist auch nach Norden gewachsen, bis Schweden, England und Dänemark. Auch in Nordtirol wächst wieder Wein.

Denn Weinbau hatte in Nordtirol Tradition. Schon die Römer sollen vor gut 2000 Jahren in den Alpen gekeltert haben. Die erste urkundliche Erwähnung Nordtiroler Weine stammt aus dem Jahr 869. In der Gegend um Imst zeugen Flurnamen wie "Weinberg" oder "Weinleiten" von der Winzerhistorie. Im Jahr 2017 beträgt die gesamte Nordtiroler Weinbaufläche rund zehn Hektar.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 09.11.2018 um 02:55 Uhr auf 3sat.

09.11.2018
02:55
Art:Dokumentation
Kategorie:Regionalinformation
Themenbereich:Natur/Umwelt/Ökologie
Erstsendung:29.10.2017 ORF