Gemeinsam gegen das Vergessen

Juden und Muslime in Auschwitz

Während in Deutschland die Debatten um Flüchtlingsströme und muslimischen Antisemitismus brodeln, setzen Juden und Muslime ein gemeinsames Zeichen und besuchen die KZ Gedenkstätte Auschwitz. Erstmals in der Geschichte findet eine solche Reise statt. Die Idee dazu lieferten der Zentralrat der Muslime und die Union Progressiver Juden. 17 junge Erwachsene, Juden aus Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Bayern und muslimische Geflüchtete aus Syrien und Marokko, die heute in Thüringen leben, gedenken gemeinsam den Opfern der Shoa. Das g


anze Ausmaß der Grausamkeit und des Rassenwahns der Nationalsozialisten wird an diesem schrecklichen Ort deutlich. Es ist ein mahnendes Zeugnis für den beispiellosen Zivilisationsbruch des 20. Jahrhunderts. Kann dieser Ort auch Hoffnung für die Zukunft stiften? Wenn in Auschwitz bei einer gemeinsamen Zeremonie auf Arabisch und Hebräisch gebetet wird, im Anschluss Kränze von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die LINKE) und Daniel Günther (CDU) niedergelegt werde, macht es den Anschein.   Die phoenix-Redakteure Eva Wormit und Marlon Amoyal haben die Jugendlichen auf ihrer Reise begleitet. Sie dokumentieren die gemeinsamen Begegnungen einer Reise, die es so noch nie gegeben hat.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 11.11.2018 um 23:15 Uhr auf PHOENIX.