Hartz und herzlich - Die Plattenbauten von Bitterfeld-Wolfen

Die Stadt Bitterfeld steht symbolisch für die Chemieindustrie der DDR. Nach der Wende war der Ort immer wieder Thema der Nachrichten, weil Umweltschäden durch Bodenverseuchung in großem Ausmaß bekannt wurden. Dazu begann der Niedergang der Chemieunternehmen, was für Zehntausende plötzlich die Arbeitslosigkeit bedeutete. Das gilt auch für die Stadt Wolfen. Mittlerweile sind die beiden Städte vereint. Noch immer bestimmen Arbeitslosigkeit und Wegzug der Bevölkerung die Region in Sachsen-Anhalt. In den Zeiten der Wirtschaftsblüte bauten die Planer der DDR riesige Viertel mit Wohnblöcken. Heute stehen viele dieser Blöcke leer oder werden abgerissen. Die Heimat vieler Menschen verschwindet Stück für Stück. Zu den Menschen, die in den Plattenbauten leben, gehören Yvonne und Pascal. Die beiden Hartz IV-Empfänger haben mit schweren Krankheiten zu kämpfen. Wie verkraftet die 6-köpfige Familie die Belastung? Roland lebt auf 26 Quadratmetern und bezieht seit 13 Jahren Hartz IV. Für den 57-Jährigen gibt es aktuell Hoffnung, er hat einen 1 Euro Job und somit die Chance, endlich etwas in seinem Leben zu verändern. Nadine hat versäumt, eine wichtige Rechnung zu bezahlen, als Konsequenz wurde ihr Konto gepfändet. Das bringt die Mutter einer zweijährigen Tochter völlig aus dem Gleichgewicht. Sie muss das Zollamt überzeugen, die Pfändung aufzuheben, sonst drohen weitere Mahnungen. Das Leben in den Plattenbauten mit Hartz IV ist hart. Trotzdem ist hier Platz für Herzlichkeit, Nachbarschaftshilfe und Hoffnung. Auch das vermitteln die Geschichten, die in den neuen Folgen von "Hartz und herzlich" erzählt werden.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 14.11.2018 um 01:50 Uhr auf RTL2.