Das soll Recht sein?

Umstrittene Urteile mit Ingo Zamperoni - ARD-Themenwoche "Gerechtigkeit"

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Warum kann ein Mörder überführt und trotzdem nicht verurteilt werden? Ingo Zamperoni diskutiert mit vier Schöffen einen spektakulären Prozess mit überraschenden Wendungen. Im November 1981 wird die 17-jährige Schülerin Frederike von Möhlmann tot aufgefunden. Die Polizei kann den Mörder schnell finden. Und dennoch ist der Täter auf freiem Fuß. Wie kann das sein? Ein Grundpfeiler der Rechtsstaatlichkeit schützt den Täter: Wer freigesprochen wurde, darf für dieselbe Tat nicht noch einmal vor Gericht gestellt werden. Warum ist dieser Grundsatz so wichtig? Und weshalb kann der Vater der Ermordeten trotzdem noch auf Gerechtigkeit hoffen?


Warum kann ein Mörder überführt und trotzdem nicht verurteilt werden? Ingo Zamperoni diskutiert mit vier norddeutschen Schöffen einen spektakulären Prozess mit überraschenden Wendungen. November 1981, in einem Waldstück bei Celle, Niedersachsen: Die 17-jährige Schülerin Frederike von Möhlmann wird tot aufgefunden. Vergewaltigt, erstochen, mit durchtrennter Kehle. Die Polizei kann den Mörder schnell finden. Und dennoch ist der Täter auf freiem Fuß. Auch ein eindeutiger DNA-Beweis Jahre später ändert nichts. Wie kann das sein?

Über Jahrzehnte kämpft Frederikes Vater, Hans von Möhlmann, für Gerechtigkeit. Ein Grundpfeiler der Rechtsstaatlichkeit schützt den Täter: Wer freigesprochen wurde, darf für dieselbe Tat nicht noch einmal vor Gericht gestellt werden. Warum ist dieser Grundsatz so wichtig? Und weshalb kann der Vater der Ermordeten trotzdem noch auf Gerechtigkeit hoffen?
Das neue Format im NDR Fernsehen aus Anlass der ARD-Themenwoche "Gerechtigkeit".

Ein Fall, ein Moderator und vier Schöffen im Gespräch über Gerichtsprozesse und Urteile, die die Frage nach Recht oder Gerechtigkeit aufwerfen: In drei Folgen dieses neuen TV-Formats wird jeweils ein spektakulärer Strafrechtsfall nacherzählt.

Wie blicken vier Menschen mit ganz unterschiedlichen beruflichen und persönlichen Hintergründen auf die Taten, die Prozesse und vor allem die Urteile? Alle Fälle werfen sehr grundsätzliche Fragen auf: Warum darf selbst ein zu Unrecht Freigesprochener nicht nochmals vor Gericht gestellt werden? Kann die Ehefrau, die ihren tyrannischen Mann umbringt, auf mildernde Umstände hoffen? Wie verlässlich sind psychologische Gutachten?

Stück für Stück erfährt die Diskussionsrunde, moderiert von Ingo Zamperoni, welche oft spektakulären Wendungen die Fälle genommen haben. Dokumentarische Anteile mischen sich mit aktuellem Gespräch.

Wie hätten die vier Schöffen am Tisch entschieden? So viel wird klar: Rechtsempfinden und Rechtsprechung liegen mitunter weit auseinander.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 14.11.2018 um 04:20 Uhr auf NDR.