Die Akte Zarah Leander
Film von Simone Dobmeier und Torsten Striegnitz
"Die Akte Zarah Leander" taucht ein in das Leben der schwedischen Filmdiva. Sie enthüllt die Geschichte einer Frau, die die Nähe der Macht genoss und die glaubte, mit den mächtigsten Männern ihrer Zeit spielen zu können.
Torsten Striegnitz und Simone Dobmeier zeichnen das Bild einer schillernden Person aus einer finsteren Zeit, die vor allem eines war: Projektionsfläche der Sehnsüchte und Ängste der Menschen im 20. Jahrhundert. Und sie stellen sich der Frage, ob man diese Künstlerin bewundern darf, obwohl sie das Idol der Nazi-Zeit war.
"Die Akte Zarah Leander" taucht ein in das Leben der schwedischen Filmdiva. Sie enthüllt die Geschichte einer Frau, die die Nähe der Macht genoss und die glaubte, mit den mächtigsten Männern ihrer Zeit spielen zu können. Was steckt wirklich hinter dem geheimnisvollen Blick, den frivolen Liedern und pompösen Gesten? Was verraten Unterlagen des schwedischen Geheimdienstes?
Im Frühjahr 1943, auf dem Höhepunkt ihrer Karriere angekommen, verlässt Zarah Leander plötzlich ihre Villa in Berlin-Dahlem, lässt Millionen ergebener Fans im Stich und kehrt in ihre schwedische Heimat zurück. Zu den Gründen ihrer plötzlichen Abreise hat sie sich nie eindeutig geäußert. Dafür entstehen zur selben Zeit Gerüchte um Zarah Leander, die ihren Mythos bis heute bestimmen: Nazi-Diva, unpolitische Schauspielerin oder Spionin im Dienst der Sowjetunion.
Entlang ihrer Biografie und Wirkungsgeschichte bis hin zu Spionagegerüchten zeichnet die Dokumentation ein komplexes und widersprüchliches Bild von Zarah Leander.
Was ist Mythos? Was Wirklichkeit? Dieser Mythos wandelt sich immer weiter: Heute wird die ehemalige Primadonna, die am Ende ihrer Karriere auf Butterfahrten singt, als queere Diva von der schwul-lesbischen Szene geliebt.
Was sich nie verändert, ist, wie außergewöhnlich Zarah Leander die Menschen polarisiert. Bis heute wird sie genauso intensiv verachtet wie sie verehrt wird. "Die Akte Zarah Leander" zeigt eine Frau, die in ihrer Ambivalenz vielen bis heute ein Rätsel geblieben ist.
Die Filmemacher Torsten Striegnitz und Simone Dobmeier zeichnen das Bild einer schillernden Person aus einer finsteren Zeit, die vor allem eines war: Projektionsfläche der Sehnsüchte und Ängste der Menschen im 20. Jahrhundert. Und sie stellen sich der Frage, ob man diese Künstlerin bewundern darf, obwohl sie das Idol der Nazi-Zeit war.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 11.12.2018 um 20:15 Uhr auf PHOENIX.
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