Mike und die Wege der Elefanten

Erkundungen im Norden Botswanas

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Seit einigen Jahren stattet der Elefantenforscher Michael Chase Elefanten mit Senderhalsbändern aus, um ihre Wanderwege zu erforschen. Die Population der Dickhäuter wächst stetig und setzt der Vegetation in stärkerem Maße zu. Beobachtungen aus der Luft und die Daten der Senderhalsbänder liefern ihm Informationen darüber, welchen Routen die Tiere in bestimmten Jahreszeiten bevorzugt folgen. Er will herausfinden, wo genau zwischen den vorhandenen Schutzgebieten so genannte grüne Korridore eingerichtet werden sollten, um den grauen Riesen vor allem in Zeiten großer Dürre sichere Wanderungen zu Wasser und Nahrung zu ermöglichen.


Seit einigen Jahren stattet der Elefantenforscher Michael Chase aus Botswana Elefanten mit Senderhalsbändern aus, um ihre Wanderwege zu erforschen. Während der Trockenzeit ziehen sie in großen Herden aus allen Teilen Botswanas zu den Flüssen, die ganzjährig Wasser führen. Weite Strecken können sie dabei in den zahlreichen Naturreservaten des Landes zurücklegen. Die Population der Dickhäuter - mit über 130.000 Tieren die größte weltweit - wächst stetig und setzt der Vegetation in stärkerem Maße zu.

Chase markiert von Elefanten entrindete Bäume und notiert die Verwüstungen in den Mopane-Wäldern. Beobachtungen aus der Luft und die Daten der Senderhalsbänder liefern ihm Informationen darüber, welchen Routen die Tiere in bestimmten Jahreszeiten bevorzugt folgen. Er will herausfinden, wo genau zwischen den vorhandenen Schutzgebieten so genannte grüne Korridore eingerichtet werden sollten, um den grauen Riesen vor allem in Zeiten großer Dürre sichere Wanderungen zu Wasser und Nahrung zu ermöglichen.

Jahrzehntelang stellten die Landesgrenzen Botswanas für die Elefanten unüberwindliche Hindernisse dar. Doch seit im nördlichen Nachbarland Namibia wieder Frieden herrscht - bis 2002 war es in Kämpfe verwickelt, zuletzt in Angolas blutigen Bürgerkrieg -, durchqueren immer mehr Dickhäuter Grenzflüsse wie den Chobe und dringen in den flachen und wasserreichen Caprivi-Zipfel im Nordosten Namibias vor. Wie es scheint, ziehen einige noch weiter, nach Angola, in das Land, das ursprünglich die Heimat vieler Elefanten aus dem Norden Botswanas war. Ein Film von Cornelia Volk und Jürgen Jozefowicz

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 04.01.2019 um 10:25 Uhr auf BR.

04.01.2019
10:25
Livestream
Audio-Format:stereo
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Audio-Beschreibung: nein
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HDTV: ja
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Schlagwörter:Natur, Dokumentation/Reportage, Tiere, Botswana
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