Stadt Land Kunst

Peking / Thessaloniki / Galapagos

(1): Das Peking des letzten Kaisers
(2): Thessaloniki: Ein Lied von Liebe und Vertreibung
(3): Galápagos: Neun Utopisten auf einer verlassenen Insel


(1): Das Peking des letzten Kaisers
Die Verbotene Stadt ist die legendäre Residenz der chinesischen Kaiser. Jahrhunderte lang war Besuchern der Zutritt verwehrt. Bernardo Bertolucci machte sie 1987 zum Schauplatz seines Monumentalfilms "Der letzte Kaiser". Er war der erste ausländische Filmemacher, der die schier endlose Abfolge quadratischer Höfe und majestätischer Pforten filmen durfte. Der für seine linke Haltung bekannte Regisseur erzählte die Geschichte von Puyi, dem letzten Kaiser Chinas, der nach der kommunistischen Machtergreifung 1949 ein Leben als Gärtner im botanischen Garten der Hauptstadt fristete. Schon der Filmtitel verheißt das Ende einer Ära.

(2): Thessaloniki: Ein Lied von Liebe und Vertreibung
Aus den Mauern der griechischen Stadt Thessaloniki dringen Klänge voller Schmerz und Melancholie: Der traditionelle griechische Musikstil Rembetiko ist aus einem Trauma geboren - der Vertreibung von Millionen von Griechen aus ihrer türkischen Heimat in den 1920er Jahren. Viele von ihnen flüchteten sich in die Hafenstadt mit dem berühmten weißen Turm. Hier verband sich der Klang der griechischen und türkischen Saiteninstrumente Bouzouki, Oud und Baglamas zu einem orientalisch anmutenden Gesamtkunstwerk. In den ehemaligen Derwischklöstern der Stadt trifft man sich heute, um über Liebe zu singen, über das Rauchen der Wasserpfeife oder einfach nur über den Alltag - und den Kummer, alles verloren zu haben.

(3): Galápagos: Neun Utopisten auf einer verlassenen Insel
Mehr als tausend Kilometer vor der Küste Ecuadors liegen die Galápagosinseln mit ihrer üppigen urzeitlichen Fauna und Flora. An den Gestaden dieser geheimnisvollen Inselwelt leben Riesenschildkröten, Blaufußtölpel, Leguane ... und in den 1920er Jahren auch ein paar deutsche Utopisten. Was ist aus ihnen geworden?

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 08.01.2019 um 08:45 Uhr auf arte.