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Kap der Stürme - Land der Hoffnung (2/3) - Die Geschichte Südafrikas. 1795 - 1913

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Der Dreiteiler "Kap der Stürme - Land der Hoffnung" behandelt die Geschichte Südafrikas von 1652, dem Jahr der Ankunft der ersten Europäer, bis in die Gegenwart. Der zweite Teil der Dokumentation erzählt von den Konflikten zwischen Briten und Buren um Land und Macht in Südafrika, die das 19. Jahrhundert durchziehen.


Der Dreiteiler "Kap der Stürme - Land der Hoffnung" behandelt die Geschichte Südafrikas von 1652, dem Jahr der Ankunft der ersten Europäer, bis in die Gegenwart.

Der zweite Teil der Dokumentation erzählt von den Konflikten zwischen Briten und Buren um Land und Macht in Südafrika, die das 19. Jahrhundert durchziehen. Die schwarze Bevölkerung wurde hierbei nicht gefragt, es gab aber Gegenwehr, zum Beispiel durch das Volk der Zulus gegen die Buren.

In der Zeit als die Briten kamen, kamen auch Missionare ins Land. Sie gründeten Schulen, an denen auch Schwarze unterrichtet wurden.

Die Siedler am Kap, die sich jetzt Buren nannten, hatten inzwischen ihre eigene Identität entwickelt. Den Buren missfiel, dass die Engländer die Sklaverei abschafften und begaben sich auf ihrem legendären "Großen Treck" weit ins Landesinnere.

Die Lage verschärfte sich, als in Kimberley der erste Diamant gefunden wurde. Spätestens ab dem Zeitpunkt sahen auch die Briten das Land mit anderen Augen. Doch der Diamantenfund war nur ein Vorgeschmack auf das, was dann kam: die Entdeckung des größten Goldfeldes der Welt bei Johannesburg. Ein Goldrausch brach aus und es kam zu einer rasanten Industrialisierung.

Es lockten riesige Gewinne und eine unerschöpfliche Quelle an billigen Arbeitskräften: die schwarzen Ureinwohner. Es folgte ein großer Krieg, in dem die Briten die Strategie der "verbrannten Erde" anwendeten und burische Zivilisten in Lager steckten, die sie "Konzentrationslager" nannten. Die Buren unterlagen den militärisch starken Engländern, doch die eigentlichen Verlierer der Kriege waren die schwarzen Ureinwohner Südafrikas.

Am Ende des Films wird zwischen Briten und Buren ein Friedensvertrag ausgehandelt und die Union von Südafrika gegründet, ohne Beteiligung der schwarzen Bevölkerung. Aus Protest wurde der ANC (African National Congress) gegründet, im Natives Land Act von 1913 wurde eine ungerechte Landverteilung zugunsten der weißen Bevölkerung zementiert.

Die Entwicklungen werden anhand der Biografien von Sol Plaatje und Deneys Reitz verdeutlicht, von beiden sind Aufzeichnungen erhalten. Sol Plaatje war einer der ersten schwarzen Missionsschüler, kam später als Journalist viel im Land herum und war 1912 ein Mitbegründer des ANC. Der Bure Deneys Reitz kämpfte im Burenkrieg (1899 bis 1902) gegen die Briten und wurde danach Politiker. Verschiedene Historiker geben Statements zu diesem Kapitel der Geschichte ab.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 19.01.2019 um 12:20 Uhr auf NDR.