Mensch und Mond (1/3)

Kind der Erde

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Der Mond, ständiger nächtlicher Gefährte der Erde, zieht den Menschen bis heute in den Bann. Seine Anziehungskraft hat Dichter, Maler und Musiker zu Meisterwerken inspiriert. Die Wissenschaft trieb er so weit voran, dass die Menschen die Grenzen der Erde erstmals überwanden und zu einer unbekannten Welt ins All aufbrachen. Mit dem Betreten des Mondes gelang dem Menschen schließlich das bis dahin als unmöglich Geglaubte. Kann diese leidenschaftliche Beziehung noch weitergehen?


1969 betreten erstmals zwei "Apollo"-Astronauten den nächsten kosmischen Nachbarn der Erde. Heute, ein halbes Jahrhundert später, gibt es neue Expeditionspläne, den Mond zu erobern. Dieses Mal kommt der Mensch, um zu bleiben. Höchste Zeit, unseren nächsten Nachbarn und vielleicht demnächst neuen Kontinent kennenzulernen.

Seine Existenz ist einem kosmischen Liebesakt zu verdanken: Es wird angenommen, dass der Mond vor ungefähr 4,5 Milliarden Jahren durch eine Kollision eines Planeten mit der Erde entstand. Wir alle tragen daher sozusagen seine DNA in uns.

Anfang des 17. Jahrhunderts veröffentlichte Galileo Galilei seine Zeichnungen und Beobachtungen des Mondes, die er mit dem Teleskop gemacht hatte, erstmals in einem Buch. "Es war der Anfang vom Veröffentlichen und Teilen wissenschaftlicher Erkenntnisse", so Carolyn van der Bogert, Planetologin in Münster.

Heute hingegen wird der Mond seit Jahren von einer Raumsonde der NASA umkreist, die jeden Quadratmeter fotografiert, hochauflösend. Kein Quadratmeter ist mehr unentdeckt.

Der erste Teil der Reihe begleitet den Materialwissenschaftler und angehenden Astronauten Matthias Maurer nach Lanzarote und Florida, wo er für die nächste Mondmission ausgebildet wird. Mit Hightech soll bald neues Mondgestein zur Erde gebracht und dort analysiert werden. Denn das ist der wahre Schatz früherer "Apollo"-Missionen: 382 Kilogramm Mondgestein, streng bewacht in Houston, Texas.

Der Film besucht zudem Achmed Rasch, der für Saudi-Arabien ein Zentrum für Mondbeobachtung entwarf, und den Tischlermeister Joachim Pflug, der das bislang genaueste 3D-Modell des Mondes baute.
Schwerpunkt: Winter of Moon
Vor bald 50 Jahren betrat zum ersten Mal ein Erdbewohner die Oberfläche des Mondes und die Welt war im Fernsehen live dabei. Grund für ARTE dem faszinierenden Himmelskörper mit dem "Winter of Moon" vom 6. bis 20. Januar 2019 einen halben Mondzyklus lang anregende Fernsehunterhaltung zu widmen.Der Mond zieht seit jeher Künstler, Philosophen und Forscher in seinen Bann - und überall auf der Welt pflegen "Mensch und Mond" ein besonders inniges Verhältnis. Doch der Mond ist nicht nur romantischer Sehnsuchtsort, sondern interessiert aktuell auch als lukratives Geschäftsmodell und Rohstofflieferant. Die Frage "Wem gehört der Mond?" beschäftigt Nationen, Wissenschaftler erforschen, wie "Überleben auf dem Mond" gelingen könnte und auch Privatleute dürfen vom "Ticket zum Mond" träumen.Die Mondreise im ARTE-Programm startet mit dem Oscar-gekrönten Spielfilm "Apollo 13", in dem Regisseur Ron Howard mit Starbesetzung die wahre Geschichte der dramatischen Mondmission des Jahres 1970 erzählt. Weitere Höhepunkte sind Duncan Jones Zukunftsthriller "Moon - Die dunkle Seite des Mondes", Neil Jordans Horror-Märchen "Die Zeit der Wölfe" und Federico Fellinis "Die Stimme des Mondes". Mit dem "Winter of Moon" überträgt ARTE das Erfolgskonzept der langjährigen "Summer of"-Reihe auf ein Thema, das zugleich Geschichte und Zukunft der Menschheit spiegelt. Präsentiert wird der Schwerpunkt von dem französischen Elektropionier Jean-Michel Jarre. Seine Kompositionen gelten als Musik gewordene Science-Fiction - und zu einem Konzert auf dem Mond würde er nicht nein sagen.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 20.01.2019 um 12:55 Uhr auf arte.

20.01.2019
12:55
Livestream
Audio-Format:stereo
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Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: ja
HDTV: nein
Logo-Event: nein
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Schlagwörter:arte: Winter of Moon, Dokumentation/Reportage, Wissenschaft/Forschung
Alternative Ausstrahlungstermine:
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