Stätten des Glaubens (13/15)

Ungarn - Die Dohány-Synagoge

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Die Große Synagoge in der Dohány utca im alten jüdischen Viertel in Budapest ist die zweitgrößte jüdische Gottesstätte der Welt. Zsuzsanna Toronyi vom Ungarischen Jüdischen Museum gibt Einblick in die Historie der Glaubensstätte und die religiösen Bräuche.


Im 19. Jahrhundert schlossen sich die drei unabhängigen Städte Buda, Óbuda und Pest zur Einheitsgemeinde Budapest zusammen. Im jüdischen Viertel errichtete man unter Anwendung umfangreicher technischer Kenntnisse die berühmteste Synagoge der ungarischen Hauptstadt: die Dohány-Synagoge, auch Große Synagoge genannt. In der zweitgrößten jüdischen Gottesstätte der Welt werden heilige Thora-Rollen aufbewahrt, auf denen alle jüdischen Riten und Zeremonien aufbauen.
Zsuzsanna Toronyi vom Ungarischen Jüdischen Museum demonstriert die Einsegnung einer Thora-Rolle und erklärt, dass das Judentum eine "Nomadenreligion" sei, da jederzeit spontan eine Synagoge gegründet werden könne; einzige Voraussetzung für einen Gottesdienst sei die Anwesenheit zehn jüdischer Männer. Dann öffnet Frau Toronyi die Tore zu den weitläufigen Archivsälen mit ihren beeindruckenden Sammlungen heiliger Objekte. Schließlich bekommt der Zuschauer einen Einblick in eine Konzertprobe von Iván Fischer. Der Dirigent und Pianist zählt zu den berühmtesten Vertretern der ungarischen jüdischen Kultur.
Die Reihe zeigt 15 der schönsten Sakralbauten der Welt und erzählt, was dort im Laufe eines Tages passiert. Neben der Architektur widmet sie sich den Riten der Menschen, die diese Orte zum Leben erwecken.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 23.01.2019 um 17:10 Uhr auf arte.

23.01.2019
17:10
Livestream
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Audio-Beschreibung: nein
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HDTV: ja
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Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Ungarn, Architektur, Religionen der Welt, Geschichte
Alternative Ausstrahlungstermine:
23.01.2019 17:10 Uhr arte