Der Aidskrieg

(WDR)

Im Mittelpunkt der Dokumentation stehen die Überlebenden eines Krieges - Menschen, die seit Jahrzehnten mit dem Aids-Virus leben: Mütter und Schwestern, die ihre Söhne und Brüder verloren haben; ein Ehepaar, das sich fast zwanzig Jahre lang nicht traut, seinen Kindern von der Krankheit zu erzählen; eine Frau, deren Mann stirbt und die darüber nicht sprechen konnte; Politiker und Funktionäre, die damals auf beiden Seiten der Barriere stehen, die für Aufklärung plädieren oder Zwangstests fordern. Nie öffentlich gezeigte private Filme und Fotos zeigen das Leid und den Kampf. Alte Archivaufnahmen lassen eine Zeit lebendig werden, in der Menschen öffentlich um ihr Leben kämpfen - ein Kampf, den viele verlieren. Die Dokumentation verwebt Interviews der Zeitzeugen mit Archivaufnahmen, Fotos und Privatfilmen, die sie in den achtziger Jahren zeigen. Zeugen ihrer Zeit treffen heute aufeinander und erinnern an Jahre des Sterbens und Überlebens. 28.000 Menschen sind in Deutschland bis heute an Aids gestorben.
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Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 17.01.2019 um 06:15 Uhr auf HR.