Schätze der Welt - Erbe der Menschheit

Die Kupfermine Falun, Schweden - Reichtum, Rauch und Rost

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Sie ist "Schwedens Reichtum, aber grausam wie die Hölle", schrieb der Botaniker und Arzt Carl von Linné nachdem er die Kupfermine in Falun besucht hatte. Er war von den Arbeitsbedingungen unter Tage entsetzt. Die Grubenarbeiter legten am Abend Feuer. Tags darauf ließ es sich das erweichte Gestein dann zwar leichter abschlagen, aber die Luft war durch beißende Rauchschwaden verpestet. Für zahllose Männer wurde die Grube zum Grab.
Zentrum des heutigen UNESCO-Weltkulturerbes Falun ist die noch begehbare Kupfermine. Gleich neben der Mine klafft ein großes Loch - Ergebnis des verheerenden Einsturzes eines ganzen Kupferbergs. Auch dieses Loch steht unter dem Schutz der UNESCO - es dokumentiert den Preis für die hemmungslose Ausbeutung von Naturschätzen und Arbeitskräften. Geschützt sind auch die Grubenarbeiter-Siedlung mit ihren winzigen Häusern und ein paar Herrenhöfe der Grubenbetreiber.
Die wertvollsten Natur- und Kulturdenkmäler der Welt schützt die UNESCO seit 1972 als "Erbe der Menschheit". Die Fernsehreihe "Schätze der Welt" erzählt von diesen Orten in eindrucksvollen Bildern.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 05.03.2016 um 19:00 Uhr auf ARD alpha.