Bayern erleben

Natur am Bayerischen Meer

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Obwohl er seit seiner Entstehung ständig schrumpft, ist der Chiemsee heute Bayerns größter See. 73 Meter misst er an seiner tiefsten Stelle, und über 80 Quadratkilometer spannt sich seine Wasserfläche am Fuße der bayerischen Alpen. Vor 10.000 Jahren wurde der Chiemsee aus einem sterbenden Gletscher geboren, und er wird heute von mehreren Flüssen wie der Tiroler Ache, der Prien und dem Lachsgang gespeist, allerdings hat er nur einen einzigen Abfluss - die Alz bei Seebruck. Der See mit seinen drei Inseln - Herreninsel, Fraueninsel und Krautinsel - und seiner beeindruckenden Alpenkulisse lockt jährlich eine halbe Million Urlauber an. Ebenso viele Zugvögel rasten am See auf ihrer Reise gen Süden bzw. Norden.
Im Film werden die Lebewesen, die am und im See leben, vorgestellt und gezeigt, wie empfindlich der Kreislauf der Natur auf Störungen durch den Menschen reagiert. Dabei wird Erstaunliches und noch nie Gesehenes gezeigt: Große Raubfische, die in Blumenwiesen herumschwimmen, winzige Säugetiere, die Schilf ernten, spazierfreudige Zebramuscheln, blau leuchtende Pilzmückenlarven, rosa Flamingos und der größte Wasserfloh der Welt gehören zu den Akteuren dieses etwas anderen Porträts des "Bayerischen Meeres". Die Protagonisten des Filmes sind Haubentaucher, Hecht und - die Stechmücke.
Die Insekten sind uns Menschen äußerst lästig und werden am Chiemsee auch mit großen Vergiftungsaktionen bekämpft. Aber Mücken, Eintagsfliegen & Co. sind unentbehrlich im Naturhaushalt und eine wichtige  Nahrungsgrundlage für unzählige Seebewohner. Aufwendig produzierte Bilder stellen die Zusammenhänge vor, eine Naturdokumentation, die im Gedächtnis bleibt.

Autor: Jan Haft\nKontakt: Bernd Strobel\n

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 24.10.2016 um 20:15 Uhr auf BR.