Handwerkskunst!

Wie schwer es ist, ein Tor zu schmieden - ARD-Themenwoche „Zukunft der Arbeit“

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Thomas-Maria Schmidt aus Höheischweiler in der Pfalz ist kein Unbekannter in seinem Fach. Im Gegenteil: Er gilt als einer der besten Schmiede Deutschlands. Kein Wunder, dass er und seine Kunst in der ganzen Region gefragt sind. Sein aktueller Auftrag: Er soll ein großes Tor für den Innenbereich der katholischen Kirche in Contwig schmieden. Und das hat es in sich. Mehr als zwei Meter breit und über drei Meter hoch soll es werden - schön, schlicht, anmutig, einzigartig. Stellt sich die Frage: Wie geht das? Wie macht man so ein Tor eigentlich?
Der Film zeigt es: von den ersten Absprachen mit dem Architekten der Diözese Speyer bis hin zur Vermessung, den ersten Zeichnungen, der Anlieferung des Materials und dem eigentlichen Schmiedevorgang, dem Zusammenbau sowie dem Einbau in der Kirche. Sechs Tage dauern die Arbeiten - Handwerkskunst vom Feinsten.

* ARD-Themenwoche 2016: "Zukunft der Arbeit"

"Zukunft der Arbeit" ist der Titel der ARD-Themenwoche 2016, die in diesem Jahr vom Hessischen Rundfunks (hr), vom Saarländischen Rundfunk (SR) und von Radio Bremen verantwortet wird. Eine Woche lang, vom Sonntag, 30. Oktober, bis Samstag, 5. November, beleuchten Sendungen im Ersten, in allen dritten Programmen und in den Partnerprogrammen der ARD, im Radio und im Internet die unterschiedlichen Facetten der digitalen Arbeitswelt und wie sich die Menschen heute und morgen über ihre berufliche Tätigkeit definieren.
Wer sind die Gewinner und Verlierer?
Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht: Die Zukunft der Arbeit hat längst begonnen. Digitalisierung und Globalisierung schreiten unaufhaltsam voran. Die klassische Erwerbsarbeit des Industriezeitalters verliert an Bedeutung. "Industrie 4.0", "Sharing-Ökonomie" oder "Cloud-Working" heißen die Schlagworte. Das "Internet der Dinge" wird schon bald Produkte aus dem 3D-Drucker möglich machen, individueller und billiger als heute. Software wird Sachbearbeiter in den Büros ersetzen, Automaten werden sich selbst optimieren. Neue Plattformen und Netzwerke machen bereits jetzt jeden Autobesitzer potentiell zum Billig-Taxi-Anbieter und jeden Wohnungsbesitzer zum Vermieter von Gästezimmern. Aber wer sind bei all diesen Veränderungen eigentlich Gewinner und Verlierer?
Der Stellenwert von Arbeit
Und wie verändern sich der gesellschaftliche und der persönliche Stellenwert von Arbeit? Arbeit wird mit Geld entlohnt. Doch entspricht der Lohn auch der Leistung? Das monatliche Einkommen eines Bankers ist weit höher als das einer Altenpflegerin, ein Immobilienmakler verdient mehr als ein Konditor, eine Hausfrau bekommt gar keinen Lohn. Andere wiederum vermehren ihr Vermögen, ohne dafür zu arbeiten. Immer häufiger wird gefragt: Ist das gerecht? Wer und was bestimmen eigentlich heute und in Zukunft den Wert der Arbeit in unserer Gesellschaft?
Die ARD-Themenwoche 2016 beschreibt die "Zukunft der Arbeit" nicht als technologische Vision, sondern stets mit dem Blick auf den Wert der eigenen Arbeit: Welchen Stellenwert hat meine Arbeit? Was passiert mit meinem Arbeitsplatz? Wie verdiene ich morgen mein Geld? Was müssen unsere Kinder heute lernen, um in der zukünftigen Arbeitswelt zu bestehen? Wer sorgt dafür, dass unsere Arbeitsgesellschaft nicht auseinanderfällt?
Diesen Fragen gehen die Programme der ARD eine Woche lang aus unterschiedlichen Blickwinkeln nach - in Spielfilmen und Fernseh-Dokumentationen, in aktuellen Radioprogrammen und in Ratgeber-Sendungen und mit einem umfangreichen Dossier im Netz.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 01.11.2016 um 12:00 Uhr auf SR.