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Die Hauptstraße in Metterich

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Metterich liegt in der Eifel in der Nähe der Kreisstadt Bitburg und ist eines der ältesten Dörfer im Bitburger Land. Erstmals wurde es 844 in einer Urkunde der Abtei Prüm erwähnt. Heute zählt das Dorf 540 Einwohner. Mittelpunkt des Ortes ist die katholische Pfarrkirche St. Eucharius.
In der Hauptstraße, dort, wo die meisten Mettericher wohnen, verteilt Irmgard Rüdiger das "Heana-Blaad" - das "Hörner-Blatt" -, die Dorfzeitung mit dem schnaubenden Stier im Kopf. Das "Hörner-Blatt" war 1993 die erste Dorfzeitung in Rheinland-Pfalz und erscheint seither viermal im Jahr. Den Namen trägt die Zeitung nach dem Spitznamen der Mettericher in den umliegenden Dörfern. Sie werden "Stiere" genannt, vielleicht weil sie besonders querköpfig sind.
Hans Otten wartet diesmal mit ganz besonderer Spannung auf die neueste Ausgabe. Die Zeitung hat ihn interviewt und befragt, wie er als Kind die letzten Kriegstage im Bitburger Land erlebt hat. Hans Otten hat lange als Bierbrauer gearbeitet. Im Ruhestand hat er eine zweite Karriere begonnen: als Madonnenschnitzer von Metterich.
Stur und beharrlich haben die Mettericher für ihren Dorfladen gekämpft. Als vor 25 Jahren der letzte Lebensmittelhändler im Dorf aufgab, beschlossen die Bürger, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. 40 Familien gründeten als Gesellschafter einen Dorfladen, der alle Waren des täglichen Bedarfs anbietet.
Am anderen Ende der Hauptstraße ist Walter Crames dabei, seiner Ella etwas Bewegung zu verschaffen. Früher hatte er mehrere Pferde. Jetzt ist nur noch die alte Ella übriggeblieben - und sie muss die Kutsche alleine ziehen. Walter Crames genießt die Kutschfahrt über die Hauptstraße.
Im alten Backhaus wird eingeheizt. Darum kümmert sich der Backverein. Die Mitglieder treffen sich regelmäßig, um die alte Dorftradition zu erhalten. In der nächsten Dorfzeitung will Irmgard Rüdiger darüber berichten.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 03.12.2016 um 18:05 Uhr auf SWR.