Wildes Deutschland

Der Spreewald

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Südöstlich von Berlin erstreckt sich eine geheimnisvolle Flusslandschaft, eine Region mit mehr Wasser als Land: der Spreewald. Die Spree beendet hier ihren Lauf und verwandelt sich: Sie teilt sich auf in ein Geflecht aus unzähligen Wasserläufen und Inseln. Bis heute gibt es im Spreewald verborgene Winkel, die bisher kaum ein Mensch betreten hat - Rückzugsgebiet für seltene Tiere wie Schwarzstorch, Kranich und Seeadler. Die fischreichen Fließe bieten dem scheuen Fischotter ideale Lebensbedingungen. Im Herbst sind die geheimnisvoll röhrenden Rufe der Rothirsche aus den Erlenbrüchen zu hören.
Die Naturdokumentation "Wildes Deutschland - Der Spreewald" erzählt von einem ungewöhnlichen Lebensraum, der vom Menschen stark beeinflusst und dennoch naturnah ist. Der Film stellt die traditionsbewussten Bewohner, die Sorben vor, die aus einer längst vergangenen Zeit zu stammen scheinen. Das Dorf Lehde ist das wohl reizvollste Spreewaldidyll. Es ist von vielen Gräben durchzogen, unter Schatten spendenden Bäumen versteckt und voller malerischer Winkel. In diesem Wasserlabyrinth liegen die Höfe, viele von ihnen sind auch heute nur mit dem Kahn zu erreichen. Zieht der Winter ein, verbindet Eis die Inseln im Spreewald. Die sonst so nassen "Dorfstraßen" werden dann für Tage oder Wochen zu komfortablen Geh- und Fahrwegen.
Gefühlvoll setzt Christoph Hauschild die einzigartige Flusslandschaft des Spreewalds in Szene. Aufnahmen aus dem Heißluftballon schaffen einen Überblick über die Region. Extreme HD-Zeitlupenaufnahmen von Prachtlibellen, Eisvögeln und Fischottern sowie Zeitrafferaufnahmen gewähren Einblicke in die Welt der tierischen Bewohner des Wasserlabyrinthes und verleihen dem Film seinen besonderen Glanz.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 04.01.2017 um 15:15 Uhr auf RBB.