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Aliku, das Kind des Wassers

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Der neunjährige Aliku lebt auf fast 3.800 Meter Höhe mitten auf dem größten See Südamerikas, dem Titicacasee in Peru. Sein Zuhause ist eine der 80 "schwimmende Inseln" mitten auf dem See. Die Inseln sind aus Schilfwurzeln gebaut, und jede Woche müssen Aliku und seine Familie eine Riesenmenge frisch geschnittene Schilfrohre auf den Boden streuen und diesen damit wie ein Teppich bedecken - nur so können sie ihre Inseln erhalten.
Alikus Haus und Boot sind auch aus Schilf, so wie vor 700 Jahren. Strom und Internet gibt es dort nicht - seit zwei Jahren kann seine Familie immerhin ein mobiles Telefon nutzen. Der Titicacasee ist Alikus Badezimmer, denn auch Toiletten und Duschen gibt es auf den Inseln noch keine. Wenn er auf dem Festland einkaufen geht - auf den Inseln kann man ja nichts anbauen, denn es gibt dort keine Erde -, ist ihm alles zu laut und zu voll; er will dann so schnell wie möglich zurück.
Heute wird Aliku zum ersten Mal allein in die Stadt am Seeufer fahren. Er soll dann vom Hafen mit dem Minibus fast eine Stunde weiterfahren und alleine zum Wochenmarkt in der Nachbarstadt. Dort muss er geräucherten Fisch zum Tausch gegen Gemüse und Kartoffeln anbieten. Aliku bereitet sich für sein Abenteuer vor: Wird er es schaffen, gegen den Wind zu fahren, ganz alleine? Und wird er den Fisch auch eintauschen können? Denn wenn er es nicht schafft, wird seine Familie kommende Woche zu wenig zu essen haben. Noch vor dem Sonnenaufgang macht sich Aliku auf den Weg ...

Regie: Antonella Berta\nProduzent: HR\n

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 23.01.2017 um 06:45 Uhr auf HR.