Transoceânica - Die längste Busreise der Welt (2/5)

Die Barrikade im Regenwald

Film von Johan von Mirbach
45min
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Diese Etappe führt durch den brasilianischen Bundesstaat Rondônia im Amazonasbecken, vorbei an Waldschützern und zu Matschrennen in Seifenkisten. Bevor die Straße kam, lebten hier die Suruí.

Den ersten Kontakt zur Zivilisation im Jahr 1969 überlebten nur 300 der 5000 Stammesmitglieder. Sie starben vor allem an eingeschleppten Windpocken. Heute leben wieder 1300 Suruí in einem Reservat und lassen sich dafür bezahlen, dass sie ihren Wald schützen.

Häuptling Almir Narayamoga Suruí betreibt weltweit Lobbyarbeit für seinen Stamm und vermarktet die nachhaltig angebauten Produkte. Der Internetkonzern Google hilft ihm dabei. Er hat Suruí mit GPS-Systemen und Computern ausgestattet.

In Alto Paraíso in Rondônia findet jedes Jahr ein Autorennen mit 30 000 Zuschauern statt. Die Rennfahrzeuge sind eigentlich spezielle Lasttraktoren, Jericos genannt. Doch die Dorfbewohner machten aus ihren Nutzfahrzeugen ein Spaßobjekt. In Vista Alegre do Abunã wird die Fahrt der Reisenden auf der Transoceânica abrupt unterbrochen. Die Dorfbewohner haben die Straße mit brennenden Barrikaden blockiert.

Über 6300 Kilometer begleitet die Dokumentationsreihe einen Reisebus auf seiner Fahrt von Rio de Janeiro nach Lima. Die sechstägige Reise führt durch tropischen Regenwald und durch Wüsten.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 22.03.2019 um 15:35 Uhr auf 3sat.