Deutschlands Krieger

Die Bundeswehr und ihre Minister: Rudolf Scharping

45min, Deutschland 2016
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Rudolf Scharping wollte nie Verteidigungsminister werden. Unter seiner Führung wird die Bundeswehr zu einer Armee der Auslandseinsätze. Das Ende schließlich ist bitter und erniedrigend.

Am 27. Oktober 1998 übernimmt Rudolf Scharping die Führung der Bundeswehr. Er ist der erste sozialdemokratische Verteidigungsminister, der die Bundeswehr in einen Krieg führen wird. Scharpings Karriere ist im Sinkflug, das Amt könnte für ihn zum Abstellgleis werden.

Die Doku-Reihe über die Geschichte der Bundeswehr porträtiert sechs Verteidigungsminister und die speziellen Anforderungen ihrer Amtszeit. Franz Josef Strauß, Helmut Schmidt, Manfred Wörner, Gerhard Stoltenberg, Rudolf Scharping, Karl-Theodor zu Guttenberg - alle mit einem Auftrag: Deutschland und seine Bürger zu schützen - schützen vor dem Feind im Osten, vor großen Fluten, vor dem internationalen Terrorismus.

So unterschiedlich die Herausforderungen der Minister, so unterschiedlich auch ihr Amtsverständnis. Mit ihrer Persönlichkeit und ihrem Stil haben sie das Verteidigungsministerium und die Bundeswehr geprägt, manchmal weit über ihre Amtszeit hinaus - andere wiederum sind am Ende grandios gescheitert. Sie mussten ihre Truppe in schweren Zeiten führen, sich immer wieder aufs Neue einer pazifistisch geprägten Gesellschaft stellen. Sie hatten mit zahlreichen Skandalen und Affären zu kämpfen, weisen aber auch beachtliche Erfolge auf.

Waren sie Marionette oder Macher? Kriegstreiber oder Pazifist? Reformer oder Verwalter? Anführer oder Drückeberger? Schwergewicht oder Luftikus? Die Reihe zeigt, welche Spuren die Minister in der Bundeswehr, aber auch in Politik und Gesellschaft hinterlassen haben.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 22.03.2019 um 10:45 Uhr auf ZDFinfo.