Die Nordreportage: Schwertransport im Glockenturm
Film von Britta Nareyka und Claus Halstrup
Der Kirchturm von Melle bekommt acht neue Glocken. Doch wie kommen die klingenden Schwergewichte vom Gussofen bis hinauf in den extrem schmalen Glockenturm, der den vielsagenden Namen "Bleistift" trägt? Die Nordreportage zeigt einen Schwertransport der seltenen Art: vom Gießen der acht Glocken bis hin zum gemeinsamen Geläut mit der benachbarten katholischen Kirche pünktlich zum Osterfest.
Dieser Schwertransport ist alles andere als Routine und findet im Normalfall nur alle paar Hundert Jahre statt: Der Kirchturm der St. Martinikirche in Melle (Niedersachsen) bekommt acht neue Glocken. Besonders spannend wird diese Aktion für die Glockenexperten durch die Architektur des Meller Kirchturms. Bei den Einwohnerinnen und Einwohnern wird der hohe und extrem schmale Glockenturm auch "Bleistift" genannt.
Zuerst wird das Dach des Gotteshauses in fast 60 Metern Höhe geöffnet, damit die alten Glocken ausgebaut werden können. Schon das ist Millimeterarbeit. Denn die größte Glocke ist ganz genau so breit wie die Dachöffnung aus Sandstein.
Dann kommen die acht neuen Glocken, drei davon weit mehr als 1.000 Kilogramm schwer. Über einen Kran werden sie in den Dachstuhl gehievt.
"Die Nordreportage" zeigt einen Schwertransport der seltenen Art: vom Gießen der acht Glocken bis hin zum gemeinsamen Geläut mit der benachbarten katholischen Kirche pünktlich zum Osterfest.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 16.04.2019 um 02:00 Uhr auf NDR.