Wahnsinn Lkw
Wie der globale Schwerverkehr uns alle kaputt macht
Lkw reiht sich an Lkw. Der tägliche Wahnsinn auf unseren Autobahnen. Fast 80 Prozent der Güter werden auf der Straße transportiert. Doch rechnerisch sind über ein Drittel der Lastwagen leer. Billiger Diesel, osteuropäische Fahrer, die zu Dumpinglöhnen beschäftigt werden, und eine systematische Bevorzugung der Investitionen in die Straße machen den Lkw-Transport billiger als die Alternativen Bahn und Schifffahrt. Nutznießer des billigen Lkw-Transports ist unsere Wirtschaft - Leidtragende sind wir Bürger. Staus, Umweltverschmutzung, Gesundheitsrisiken, kaputte Straßen: Ein Lkw richtet an Autobahnen so viele Schäden an wie 60.000 Pkws.
Fast 80 Prozent aller Waren und Güter werden mit dem Lastwagen transportiert. Mit drastischen Folgen für uns Bürger: Staus, Umweltverschmutzung, Gesundheitsrisiken, kaputte Straßen. Ein einziger Lkw richtet an unseren Autobahnen und Brücken so viel Schäden an wie 60.000 Pkws.
Dabei fährt rechnerisch jeder dritte Lkw unbeladen. Schuld daran sind politische Entscheidungen und wirtschaftliche Interessen. Jedes online bestellte Paket muss so schnell wie möglich beim Kunden sein - und fährt unter Umständen in einem halbleeren Lkw von A nach B. Außerdem produziert die Wirtschaft inzwischen nach dem Just-in-Time-System: Zulieferteile werden direkt vor der Fertigung angeliefert. "Die Lager der Industrie sind auf die Straße verlegt worden und die rechte Autobahnspur ist jetzt die Lagerhalle. Das zahlen wir Steuerzahler, aber nicht die Unternehmen", sagt Michael Cramer, Europaabgeordneter der Grünen.
Billiger Diesel und osteuropäische Fahrer, die zu Dumping-Löhnen beschäftigt werden, machen Lkw-Transp…
Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 18.05.2019 um 01:30 Uhr auf arte.