Jenseits des Limits

Dokumentarfilm Russland 2015 - OHNE GRENZEN - Das ARTE-Dokumentarfilmfestival

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Rund eineinhalb Minuten dauert eine Kür in der Rhythmischen Sportgymnastik. 90 Sekunden Eleganz, Schwerelosigkeit, Anmut, Lächeln, Musik. Für diese 90 Sekunden trainieren die Sportlerinnen seit dem Vorschulalter mehr als 30 Stunden die Woche. Und das äußerst hart. Der Film begleitet die russische Weltmeisterin der Rhythmischen Sportgymnastik Margarita Mamun auf ihrem harten Weg nach Rio. Bei Olympia 2016 will die 19-Jährige mit einer Goldmedaille ihre Karriere krönen und den Sprung in ein neues Leben wagen - fernab des Leistungssports.


Margarita Mamun ist 19 Jahre alt. Während andere Teenager in ihrem Alter durch die Clubs ziehen, trainiert sie in der Sporthalle hart für ihren großen Traum: Gold bei Olympia 2016 in Rio. Seit über zehn Jahren tanzt sie schon für den Klub Gazprom. Dutzende Goldmedaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften hat sie in dieser Zeit gewonnen. Die russische Weltmeisterin gehört zu den Besten ihrer Sportart und trainiert im erfolgreichsten Team der Welt. Sie gilt als Aushängeschild des weltweit besten Teams in der Rhythmischen Sportgymnastik. Fernab von zu Hause sind die Trainerinnen ihre Ersatzfamilie. Doch der Druck ist hoch und das Training nicht selten ein Wechselbad der Gefühle. Immer wieder erntet Margarita harsche Kritik, die zuweilen auch beleidigende Formen annimmt. Sie leidet sichtbar unter dem strengen Regime, gibt aber nicht auf, denn mit ihren 19 Jahren zählt Margarita Mamun bereits zu den älteren Sportlerinnen. Nach den Olympischen Spielen soll für sie Schluss sein. Ihr großes Ziel in Rio ist die Goldmedaille - mit dem Olympiasieg will sie den Sprung in ein neues Leben wagen.

Der Film begleitet sie auf dem langen und überaus harten Weg hin zu olympischem Gold. Mit "Jenseits des Limits" zeichnet Marta Prus das intime Porträt eines sportlichen Ausnahmetalents. * OHNE GRENZEN: Das ARTE-Dokumentarfilmfestival
Dokumentarfilme zählen zu den wichtigsten Genres für einen Kultursender, der sich der Kreativität verpflichtet hat. Deshalb widmet ARTE dem Dokumentarfilm in seiner vierten Ausgabe einen besonderen Programmschwerpunkt: Von Sonntag, den 23. Juni bis Donnerstag, den 27. Juni 2019 können die Zuschauer eine ganze Woche lang die besten dokumentarischen ARTE-Filmproduktionen als Erstausstrahlungen - mit Ausnahme einer Wiederholung - sehen. Die Filme des diesjährigen Festivals handeln alle von der Fähigkeit, über sich selbst hinauszuwachsen und Hindernisse zu überwinden. Mit "Augenblicke: Gesichter einer Reise" (ARTE France) gedenkt das vierte Dokumentarfilmfestival 2019 auch der im März verstorbenen Agnès Varda. Das letzte Werk der legendären Filmemacherin entstand in Zusammenarbeit mit dem Künstler JR.

Ab dem 23. Juni widmet ARTE sein Abendprogramm fünf Tage lang 11 Dokumentarfilmen, die bei namhaften Festivals gezeigt und teilweise ausgezeichnet wurden. Diese machen den Programmschwerpunkt zu einem echten Highlight, darunter unter anderem "Zentralflughafen THF" (RBB/ARTE) von Karim Aïnouz, der das Leben des jungen syrischen Geflüchteten Ibrahim in einem temporären Auffanglager am Flughafen Berlin Tempelhof schildert. Am Mittwoch stehen gleich vier große Dokumen¬tarfilme auf dem Programm: "Jenseits des Limits" (YLE/ARTE) von Marta Prus gibt einen Einblick in das harte Training der russischen Sportgymnastin Margarita Mamun auf ihrem Weg zu olympischem Gold, "Augenblicke: Gesichter einer Reise" (ARTE France), ein Film, in dem Agnès Varda den für seine überlebensgroßen Fotografien bekannten Künstler JR bei seinen Begegnungen mit Menschen und ihren Geschichten begleitet, "Gaza - Leben an der Grenze" (ZDF/ARTE), ein poetischer und anrührender Film über den Alltag im Gazastreifen, und "Zwischen Rausch und Elend" (ARTE France) von Roberto Minervini, der hautnah den Alltag der US-amerikanischen Unterschicht zwischen Illegalität und Anarchie zeigt. Das Festival endet am Donnerstag, den 27. Juni, wenn der kambodschanische Filmemacher Rithy Panh ein weiteres Zeugnis seiner sehr persönlichen Trauerarbeit vorlegt. In "Gräber ohne Namen" (ARTE France) begibt er sich auf die Suche nach den realen und spirituellen Gräbern seiner Angehörigen, die von den Roten Khmer ermordet wurden. Auch das Oscar-nominierte Werk "I Am Not Your Negro" (ARTE France) von Raoul Peck wird nochmals gezeigt und findet seinen Platz im ARTE-Dokumentarfilmfestival: Ohne Grenzen.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 26.06.2019 um 20:15 Uhr auf arte.

26.06.2019
20:15
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: ja
Logo-Event: nein
VPS:1561572900
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Russland, Porträt/Biografie
Alternative Ausstrahlungstermine:
15.01.2023 01:40 Uhr arte
20.06.2021 23:05 Uhr ORF 2
23.07.2019 01:25 Uhr arte
26.06.2019 20:15 Uhr arte