Kosmonauten (2/2)

Wie Russland den Wettlauf ins All gewann

Geraume Zeit schien die UdSSR der westlichen Konkurrenz bei der Eroberung des Mondes uneinholbar enteilt zu sein, erlitt dann jedoch einen herben Rückschlag, als Chefkonstrukteur Sergei Koroljow im Januar 1966 inmitten der Arbeit an der N1-Mondrakete verstarb. Für seinen Nachfolger Wassili Mischin erwiesen sich Koroljows Fußstapfen rasch als viel zu groß. Im Jahr darauf musste eine bemannte Mission mit dem neuen Raumschifftyp Sojus aufgrund technischer Mängel vorzeitig abgebrochen werden, die missglückte Landung kostete dem Kosmonauten Wladimir Komarow das Leben.


Geraume Zeit schien die UdSSR der westlichen Konkurrenz bei der Eroberung des Mondes uneinholbar enteilt zu sein, erlitt dann jedoch einen herben Rückschlag, als Chefkonstrukteur Sergei Koroljow im Januar 1966 inmitten der Arbeit an der N1-Mondrakete verstarb. Für seinen Nachfolger Wassili Mischin erwiesen sich Koroljows Fußstapfen rasch als viel zu groß. Im Jahr darauf musste eine bemannte Mission mit dem neuen Raumschifftyp Sojus aufgrund technischer Mängel vorzeitig abgebrochen werden, die missglückte Landung kostete dem Kosmonauten Wladimir Komarow das Leben.
Ein zusätzliches Menetekel stellte der Unfalltod Juri Gagarins, des ersten Menschen im All, Ende März 1968 dar. Eine weitere Tragödie ereilte die sowjetische Raumfahrt mit dem Tod der dreiköpfigen Sojus 11-Besatzung Mitte 1971. Anders als die US-Raumfahrtbehörde NASA, deren Führungsebene nach der erfolgreichen Mondlandung keine lohnenden und zumindest mittelfristig umsetzbaren Ziele mehr einzufallen schienen, schrieb sich die russische Seite nun die Kolonisation des Alls auf die Fahnen. Nach mehreren Vorstufen in Form des Saljut-Typs wurde 1986 die auf eine permanente wissenschaftliche Nutzung ausgerichtete Raumstation Mir in Betrieb genommen. Die Raumfahrtveteranen Alexander Lasutkin und Alexander Wolkow, die 185 bzw. 391 Tage im All verbrachten, erzählen von den harten Vorbereitungen auf ihre Missionen und unvergesslichen Erlebnissen fernab des Planeten Erde. alpha-thema: 50 Jahre Mondlandung

Als Neil Armstrong 1969 als erster Mensch den Mond betrat, galten die USA als Gewinner des Wettlaufs ins All. Die Pioniere der Raumfahrt waren jedoch die Sowjets. Zu ihren spektakulären Erfolgen zählen der erste Satellit, der erste Mensch im All und der erste Weltraum-Spaziergang. Erst tragische Ereignisse wendeten das Blatt: der geniale Chefkonstrukteur Koroljow und die Ikone Juri Gagarin starben, gefolgt von technischen Rückschlägen. Amerika gewann den Wettlauf zum Mond. Aber die russische Raumfahrt raffte sich wieder auf und wurde erneut zum Vorreiter bei der Erforschung des Weltraums.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 19.07.2019 um 21:05 Uhr auf ARD alpha.

19.07.2019
21:05
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: ja
Logo-Event: nein
VPS:1563563100
Schlagwörter:50 Jahre Mondlandung, Dokumentation/Reportage, Geschichte, Wissenschaft/Forschung, Technik
Alternative Ausstrahlungstermine:
21.02.2021 00:40 Uhr ARD-alpha
20.02.2021 21:05 Uhr ARD-alpha
21.07.2019 10:35 Uhr ARD alpha
19.07.2019 21:05 Uhr ARD alpha