zeit.geschichte
Der zweite Teil der ORF-III-Neuproduktion beschäftigt sich mit jenen deutschsprachigen Gebieten im Norden Österreichs, die nach dem Vertrag von St. Germain an die Tschechoslowakei gingen - Böhmen, Südmähren. An ihrer Spitze des neu gegründeten Staates Tschechoslowakei stan der ehemalige tschechische Abgeordnete im österreichischen Reichsrat, Thomas Masaryk. Masaryk hatte noch während des Weltkriegs die von der ungarischen Herrschaft nach Amerika geflohenen Slowaken für die Bildung eines gemeinsamen tschechoslowakischen Staates überzeugt . Er hatte für diesen neuen Staat die Unterstützung der USA, Tausende tschechische Soldaten waren wärend des 1. Weltkriegs aus der österreichischen Armee zu den Alliierten übergelaufen und haben an der Seite der Alliierten gekämpft. Auch das musste belohnt werden. So wurden die traditionellen Grenzen der Kronländer Böhmen und Mähren als Grenzen des neuen Staates von den Alliierten anerkannt. Und also nicht Österreich zugesprochen. Eine riesige Enttäuschung für die in Böhmen und Mähren lebenden deutschsprachigen Bürger, ebenso wie für die Politiker in Wien.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 16.09.2019 um 00:30 Uhr auf ORF 3.
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