Gartenreise rund um den Bodensee

Film von Tobias Bode und Julia Schade

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Von der Blumeninsel bis zur gärtnerischen Hochschule: Ob Obstliebhaber, Blumen- oder Gemüsefreund, in der Region rund um den Bodensee findet wohl jeder Gartenbegeisterte ein passendes Reiseziel.


Lindaus Altstadt ist nicht einmal einen Quadratkilometer groß. Der Raum dort ist begrenzt, die Gassen verwinkelt. Die Lösung: Gärtnern auf der Dachterrasse.

Weiter geht's zur Blumeninsel Mainau. Weit über eine Million Menschen besuchen den Park jedes Jahr. Im August sind vor allem der Rosengarten, die Dahlienbeete und der Staudengarten einen Besuch wert. Ein Teil der Blumeninsel, der Schulgarten, ist den Jüngsten vorbehalten. Regelmäßig treffen sich einige Schüler der Geschwister-Scholl-Schule in Konstanz im Schulgarten auf der Mainau zum Arbeiten - bei jedem Wetter.

Nächste Station: die Insel Reichenau, südlichstes Gemüseanbaugebiet Deutschlands. Die Insel ist 430 Hektar groß, auf 120 davon wachsen Gemüse und Kräuter - im Gewächshaus sowie im Freiland. Inzwischen verlassen jährlich 14.000 Tonnen Tomaten, Gurken, Paprika und Co. die Insel.

Am westlichen Ufer des Bodensees liegt Gaienhofen. Dort liegt der Garten des Schriftstellers Hermann Hesse. Seit 2004 sind Haus und Garten in der Obhut Eva Eberweins. Die Diplom-Biologin wollte den ursprünglichen Garten wiederherstellen. Abgesehen von aufwendigen Recherchearbeiten ging das erstaunlich gut, denn Hermann Hesse hat seinen Garten vorbildlich dokumentiert.

Vom Bodensee geht es für einen kurzen Abstecher an den Zürichsee. An der Hochschule Wädenswil forscht man seit 1984 an und mit Pflanzen, sichtet Arten und Sorten, entwickelt Konzepte für Parks und Hausgärten. Hier finden gartenbauliche Institutionen und Hausgartenbesitzer gleichermaßen wertvolle Anregungen und Informationen.

Eine Reise in die Vergangenheit bietet die nächste Station. Im Schweizer Kanton Aargau wurde um 1200 die Festungsanlage Wildegg errichtet. Das Schloss liegt an einem Steilhang. Gut für Burgherren, schlecht jedoch für Gärtner. 250 Meter Treppe trennen Haus und Nutzgarten. Seit 2011 kümmern sich der Kanton Aargau und ProSpecieRara, eine Organisation zum Erhalt alter Kulturpflanzen, um die Gewächse und deren Vermehrung. 300 verschiedene wachsen im Garten von Schloss Wildegg.

Das Schloss Wartegg in der Schweiz ist in einen gut 13 Hektar großen Landschaftspark nach englischem Vorbild eingebettet. Im Nutzgarten wachsen hauptsächlich alte Kulturpflanzen.
Letzte Station: die Region um Lindau, das größte Apfelanbaugebiet Bayerns. In über 200 Fachbetrieben werden hier jährlich auf einer Gesamtfläche von 350 Hektar 12.250 Tonnen Äpfel produziert. Auch an der Versuchsstation für Obstbau Schlachters in Sigmarszell, gute sieben Kilometer entfernt von Lindau, sind Ende August die ersten Äpfel reif. Bis aus Äpfeln Most oder Wein wird, ist es allerdings ein langer Weg …

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 17.09.2019 um 13:30 Uhr auf BR.

17.09.2019
13:30
Livestream
Audio-Format:stereo
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Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: ja
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Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Reisen, Natur, Haus/Garten, Architektur, Deutschland, Schweiz
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