Im Bann der Bahamas

Im Reich der Mangroven

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Die 700 Inseln und Riffe der Bahamas sind ein tropisches Paradies mit einer einzigartigen Artenvielfalt. Durch die relativ isolierte Lage sind dort zahlreiche endemische Arten beheimatet. Der Archipel bietet außerdem weltweit einzigartige Zeugnisse der Erd- und Naturgeschichte.
Das bis ins Wasser reichende Wurzelgeflecht der Mangroven schützt die Küsten der Bahamas vor Abtragung und mindert Orkanschäden. Die Mangroven bieten über 100 Arten einen idealen Lebensraum, in dem sich auch kleinere Tiere vor den großen Räubern verstecken können.


Die ersten Mangroven auf den Bahamas entstanden vor 50 Millionen Jahren. Die Sumpfgebiete in tropischen Küstenregionen galten schon immer als wild und gefährlich. Vor kurzem wurde die wichtige Rolle der im Salzwasser gedeihenden Mangrovenbäume für zahlreiche Arten auf den Bahamas nachgewiesen. Sie bilden eine Art Puffer zwischen Land und Meer, schützen die Küste vor Abtragung und können sogar Orkanschäden mindern, denn ihr tief ins Wasser getauchte bizarre Wurzelgeflecht dient als Wellenbrecher.
Die Mangrovenwälder bilden einen idealen Lebensraum fürüber 100 Arten. Dort tummeln sich Zackenbarsche, Langusten, Barrakudas, Flamingos, Krebse, Reiher, Haie und viele andere für das Ökosystem unentbehrliche Tierarten, die die kulturelle Identität der Bahamas prägen. Die Mangroven verfügen über eine zwanzigmal größere Artenvielfalt als die Seegrasflächen in der Umgebung, da unter den Baumwurzeln auch kleinere Tiere überleben können, die hier Schutz vor den größeren und ihnen überlegenen Räubern finden.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 17.09.2019 um 10:15 Uhr auf arte.