Die Schweiz von oben - Vom Zauber der Alpenrepublik

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Als vor Millionen Jahren die afrikanische und die europäische Kontinentalplatte aufeinanderstießen, formten sie das Wahrzeichen der heutigen Schweiz: das Matterhorn. Im Schutz der Gebirge konnten die Kantone wachsen und gedeihen. Die Schweiz gibt sich klein und bescheiden, ist in Wirklichkeit aber ein bedeutender Motor fürs Geschäftsleben und die Idee der Freiheit. Die Schweiz ist ein Goliath, der als David daherkommt. Das Streben nach Neutralität zeigt sich als Erfolgsmodell. Dutzende internationaler Organisationen haben sich hier niedergelassen, die Uno, das Rote Kreuz, das Olympische Komitee.


Als vor Millionen Jahren die afrikanische und die europäische Kontinentalplatte aufeinanderstießen, formten sie das Wahrzeichen der heutigen Schweiz: das Matterhorn. Seine Schönheit hat Dichter und Maler inspiriert, seine Gefährlich-keit die Abenteurer. 500 haben ihr Leben gelassen beim Versuch, den Gipfel des Matterhorns zu besteigen oder wieder von ihm herunter zu kommen.
Die Schweiz hat von ihren Bergen schon früh profitiert. Im Schutz der Gebirge konnten die Kantone wachsen und gedeihen. Die Schweiz gibt sich klein und bescheiden, ist in Wirklichkeit aber ein bedeutender Motor fürs Geschäftsleben und die Idee der Freiheit. Die Schweiz ist ein Goliath, der als David daherkommt.
Im geschützten Raum konnte die Idee der Freiheit früher wachsen als in anderen europäischen Regionen. Im Mittelalter schafften es die Eidgenossen unter der Führung von Bern, die fremden Herrscher aus Burgund abzuschütteln, ebenso die Habsburger, die sich aus ihrem Stammland, der Schweiz, schmachvoll zurückziehen mussten. Der kleine Stadtstaat Bern wuchs zu einer europäischen Großmacht heran. Heute ist das kaum mehr vorstellbar. Vielen Schweizern geht das Wort "Hauptstadt" für Bern kaum über die Lippen; für sie ist Bern die Bundesstadt der Schweiz. Die Eidgenossen lieben den Eigensinn.
Im Rückblick ist das Streben nach Neutralität aber keine Schwäche, sondern ein Erfolgsmodell, dessen Wertschöpfung sich vor allem am Genfer See zeigt. Dutzende internationaler Organisationen haben sich zwischen Genf und Montreux niederge-lassen, allen voran die Uno, das Rote Kreuz und das Olympische Komitee.
Im 19.Jahrhundert war die Schweiz Vorreiter bei der Entwicklung des Tourismus. Ihre Berge wurden zu Sehnsuchts-Zielen. Der britische Reiseanbieter Thomas Cook brachte 1863 eine erste Reisegruppe aus England ins Wallis und das Berner Oberland. Dann kamen, wieder aus England, die Kletterer. Mit Hilfe einheimischer Bergführer erkämpfen sie sich Gipfel um Gipfel. Dramatische Wettläufe erregen die Welt, wie 1865 bei der Erstbesteigung des Matterhorns. Sie glückte dem Engländer Edward Whymper im achten Anlauf, aber auf dem Rückweg verlor er die halbe Seilschaft.
Der Film zeigt in 90 Minuten Luftbildern das Panorama der Schweiz, ihre atemberaubenden Landschaften in Sommer und Winter und er gibt einen spannenden Abriss der Geschichte der Alpenrepublik.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 15.09.2019 um 20:15 Uhr auf SR.