zeit.geschichte
Der Bürgerkrieg in Syrien, das grausame Schlachten des IS, die Fehden zwischen Sunniten und Schiiten im Irak: Der Nahe Osten ein Dauer-Brandherd der Welt. Gelegt wurde das Feuer bereits während des ersten Weltkrieges: als England und Frankreich die Landkarten zwischen Damaskus und Bagdad im Handstreich neu zeichneten. 1916, noch während der Erste Weltkrieg mit voller Härte tobte, zogen der Engländer Sir Mark Sykes und der Franzose Francois Georges Picott neue Grenzlinien in den arabischen Sand. Den beiden Großmächte ging es vor allem darum, sich längerfristig Einfluss im Nahen Osten zu sichern. Einem Pfarrer aus Österreich kam zu der Zeit im Spiel der Kräfte eine nicht unwesentliche Rolle zu. Alois Musil kämpfte um eine ganz andere Vision: für ein geeintes Arabien und gegen koloniale Willkür. Die von Sykes und Picot gezogenen Grenzen wurden letztlich zu den Wurzeln der späteren Katastrophe im Nahen Osten. Regisseur Gerhard Jelinek begibt sich in dieser ORFIII-Neuproduktion auf die Spuren dieser Ereignisse.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 14.10.2019 um 00:50 Uhr auf ORF 3.
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