Geheimnisse der Geschichte

Innerhalb von wenigen Jahren eroberte er ein Riesenreich, das sich von Griechenland über Kleinasien bis an den Rand Indiens erstreckte: Aber der Makedonenherrscher Alexander der Große war weitaus mehr als ein genialer Heerführer: Er wurde von seinen Soldaten als Gott verehrt. Als Alexander 323 v. Chr. mit nur 33 Jahren starb, entbrannte unter seinen Generälen ein heftiger Streit: Da Alexander keine Regelung für seine Nachfolge getroffen hatte, war der Besitz der Leiche ein wichtiger Baustein zur Untermauerung des eigenen Herrschaftsanspruchs - denn in der makedonischen Tradition war es die Aufgabe des rechtmäßigen Königs, für die Beisetzung seines Vorgängers Sorge zu tragen. General Ptolemaios, der nach Alexanders Tod zum Herrscher von Ägypten avanciert war, gelang es, den Sarkophag mit Alexanders sterblichen Überresten an sich zu bringen, wo er zunächst in Memphis ausgestellt wurde. Unter Ptolemaios Nachfolgern gelangte die Leiche zunächst in ein eigens errichtetes Mausoleum in Alexandria, wo sei die nächsten Jahrhunderte. Griechische und später römische Herrscher erwiesen hier dem legendären Feldherren ihre Reverenz, bis schließlich Kaiser Septimius Severus im Jahr 200 n. Chr. das Grab für die Öffentlichkeit schloss. Danach verlieren sich die Spuren von Alexanders Grab und Leichnam: In der zeitgenössischen Literatur werden sie nicht mehr erwähnt, und niemand weiß, wo in Alexandria sich das Mausoleum befunden haben mag. Was geschah mit Alexander? Wurde seine Mumie von fanatischen Christen zerstört, die alle Reste der heidnischen Götterverehrung tilgen wollten? Oder existiert sie noch heute - wenn auch unter dem falschen Namen eines christlichen Heiligen? "Die Geheimnisse der Geschichte" begibt sich auf Spurensuche, um das Geheimnis des Alexandergrabes zu lüften.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 14.10.2019 um 01:40 Uhr auf National Geographic.