Was macht die Zeit, wenn sie vergeht?

Der Rhythmus fürs Taktgefühl: Unser Zeitempfinden nach Uhr und Kalender

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Was hat unser Sonnensystem mit Bauernkalendern und Organizern zu tun? Warum hat ein Tag 24 Stunden (und nicht praktische 10) und wie weit kommt das Licht in einer Attosekunde? Warum konnten Julius Cäsar und Papst Gregor XIII. bedeutende Kalenderreformen durchsetzen, nicht aber die Französische Revolution? Bei einem Streifzug durch die Geschichte des Kalenders geht es um solche Fragen, aber auch um viele andere interessante Aspekte unseres nur scheinbar so selbstverständlichen Umgangs mit der Zeit.


Was hat unser Sonnensystem mit Bauernkalendern und Organizern zu tun? Warum hat ein Tag 24 Stunden (und nicht praktische 10) und wie weit kommt das Licht in einer Attosekunde? Warum konnten Julius Cäsar und Papst Gregor XIII. bedeutende Kalenderreformen durchsetzen, nicht aber die Französische Revolution? Bei einem Streifzug durch die Geschichte des Kalenders geht es um solche Fragen, aber auch um viele andere interessante Aspekte unseres nur scheinbar so selbstverständlichen Umgangs mit der Zeit.

Die 6-teilige Reihe "Was macht die Zeit, wenn sie vergeht?" erzählt von den vielen Versuchen der Menschen, die Zeit zu messen und einzuteilen - von Stonehenge über die römische Antike, die islamische und jüdische Zeitrechnung bis hin zum digitalen Ewigen Kalender. Eine unterhaltsame Erkundungsreise zur Entwicklung unseres Zeitverständnisses: Informativ, kurzweilig und sachkundig begleitet von Experten wie dem Zeitforscher Karlheinz Geißler, dem Astrophysiker Harald Lesch und dem Religionswissenschaftler Jörg Rüpke. Was ist die Zeit? Diese scheinbar so einfache Frage steht am Anfang der ersten Folge. Es wird schnell deutlich, dass es dafür zwar keine eindeutige Antwort gibt, aber auch, dass es den Menschen zumindest gelungen ist, die Zeit zu messen und einzuteilen: Mit Uhren für die kurzen Abschnitte und mit Kalendern für die längeren. Es sind vor allem die Vorgaben im Kalender, die Termine, Perioden, Zyklen und Rhythmen im Jahreslauf, die Feste und regelmäßig wiederkehrenden Ereignisse, durch die das individuelle Zeitempfinden eine gewisse Vorstellung von der Vergänglichkeit bekommt. In Kulturen mit anderem Zeitverständnis, wie etwa bei vielen Naturvölkern, gibt es dagegen weder Uhren noch streng getaktete Kalender und daher auch keine Pünktlichkeit - dafür aber mehr Zeit.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 15.10.2019 um 19:00 Uhr auf ARD alpha.