Die unglaubliche Reise der Wanderwölfe

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Die meisten von uns kannten Wölfe lange nur aus Märchen. Doch längst sind sie wieder eine feste Größe in der Welt der Schlagzeilen geworden. Sobald irgendwo ein Lamm gerissen wird, entbrennt eine Diskussion um Artenschutz und Abschussgenehmigungen.
Der Film nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine faszinierende Reise und lässt sie jenseits von Schlagzeilen die Frage stellen, ob Mensch und Wolf in Europa ihre Lebensräume künftig nicht auch wieder teilen können.


Die meisten von uns kannten Wölfe lange nur aus Märchen. Doch längst sind sie wieder eine feste Größe in der Welt der Schlagzeilen geworden. Sobald irgendwo ein Lamm gerissen wird, entbrennt eine Diskussion um Artenschutz und Abschussgenehmigungen. In Deutschland leben derzeit knapp 250 erwachsene Wölfe. Sie gruppieren sich in Rudel, Paare und insgesamt drei Einzelwölfe - einer von ihnen ist in Baden-Württemberg sesshaft geworden.

Einmal quer durch Europa: Der Film nimmt seinen Ausgang in Rumänien. Dort gibt es die meisten Schafzüchter in der EU und auch die größte Wolfspopulation der Gemeinschaft - man vermutet bis zu 3.000 Exemplare. Regisseur Vincent Steiger verfolgt die Spuren eines Wolfsrüden, den die Filmerzählung Slava nennt. Slavas Wanderschaft führt von den Karpatenwäldern quer durch die Alpen bis in den äußersten Nordwesten Spaniens. Es ist eine Strecke, die Wissenschaftler anhand von Wolfsspuren und DNA-Analysen rekonstruieren konnten, über insgesamt 3.000 Kilometer. Slava ist bei seinem Aufbruch in Rumänien gerade mal zwei Jahre alt; er muss allein zurechtkommen, weil sein Rudel ihn verstoßen hat. Eine Strafe, die der Grauwolf sich einhandelte, weil er gegen das Leittier und die Rangordnung seines Rudels aufbegehrt hatte.

Beeindruckt von den Fähigkeiten der Wölfe, auf sich allein gestellt solch ungeheure Strecken zu bewältigen, stellte der französische Naturfilmer Slavas Reise mit trainierten Wölfen nach. Die über einen langen Zeitraum hinweg gedrehte Dokumentation nimmt dabei die Perspektive des Wanderwolfes ein und versucht, Gefahren, Hunger, Entbehrungen und Erschöpfung aus seinem Blick darzustellen. Der Film ist eine internationale Koproduktion von Kwanza/Paris mit dem SWR, dem französischen und chinesischen Fernsehen; er nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine faszinierende Reise und lässt sie jenseits von Schlagzeilen die Frage stellen, ob Mensch und Wolf in Europa ihre Lebensräume künftig nicht auch wieder teilen können.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 17.11.2019 um 20:15 Uhr auf SWR.

17.11.2019
20:15
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: ja
HDTV: nein
Logo-Event: nein
VPS:1574018100
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Natur, Tiere, Umweltfragen/Klima
Alternative Ausstrahlungstermine:
23.04.2023 20:15 Uhr RBB
30.05.2021 15:45 Uhr SWR
30.05.2021 15:45 Uhr SR
17.11.2019 20:15 Uhr SWR
17.11.2019 20:15 Uhr SR
30.06.2019 20:15 Uhr SR
30.06.2019 20:15 Uhr SWR