Tokyo Idols - Die Pop Girls von Japan

Dokumentarfilm von Kyoko Miyake, Japan 2017
85min
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

"Idols" - so werden sie genannt. Ein Name für Gruppen von singenden und tanzenden, japanischen jungen Mädchen. In letzter Zeit sind sie zu einem sozialen Phänomen herangewachsen.

Der Dokumentarfilm folgt drei aufstrebenden Sängerinnen bei ihren Anstrengungen das begehrenswerteste Mädchen zu werden. Indem sie den Wünschen ihrer Fans nachkommen versuchen sie die nächste Stufe der "Idol"-Karriereleiter zu erreichen.

Tausende von Mädchen arbeiten als "Idols" und viele träumen davon, ein Teil dieses Phänomens zu werden. Doch das bedeutet viel Arbeit und nicht jedes Mädchen hat das Potenzial dazu, ein "Idol" zu sein.

Die Nähe zwischen den treuen Fans und den "Idols" ist eines der Hauptattraktionen. Nicht nur bei den Konzerten sind die Fans anwesend, auch bei organisierten Handschüttel-Events, den sogenannten "meet and greets" - und durch permanente Online-Kommunikation können sie ihre "Idols" bewundern. Jedoch müssen sie immer einen gewissen Sicherheitsabstand zu den Sängerinnen wahren. Eine strikt einzuhaltende Regel für die Mädchen ist: Alle Fans bekommen die gleiche Aufmerksamkeit.

Millionen von Männern - hauptsächlich mittleren Alters - verbringen einen großen Teil ihrer Freizeit auf Konzerten ihrer kleinen Idole. Sie bilden die Hauptgruppe der Fangemeinde. Nicht nur ihre Freizeit, auch ein großer Teil ihres verfügbaren Einkommens fließt in die Kontaktpflege zu den japanischen Mädchen.

"Tokyo Idols - Die Pop Girls von Japan" erzählt eine Geschichte über Einsamkeit und den Bruch zwischen Männern und Frauen in einer hypermodernen Gesellschaft. Der Film untersucht die Dynamik zwischen den Geschlechtern und ihren virtuellen Beziehungen und zeigt, welchen Effekt diese sowohl auf das Leben der Mädchen, als auch auf das der Männer hat.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 06.01.2020 um 22:45 Uhr auf 3sat.

06.01.2020
22:45
Erstsendung:03.04.2019 ARD/WDR