Quelle: Pressebild (ard2017)

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Manfred Stolpe hatte auch mit über 80 Jahren noch eine Mission: für Frieden und Verständigung in Europa zu werben. Der ehemalige brandenburgische Ministerpräsident trotzte seiner Erkrankung, indem er sich immer wieder politisch einbrachte. Die Kamera kam Manfred Stolpe wenige Monate vor seinem Tod sehr nah. Ein sehr persönliches Porträt des Kirchenmannes, Politikers und Menschenfreundes.

Manfred Stolpe hatte auch mit über 80 Jahren noch eine Mission: für Frieden und Verständigung in Europa zu werben. Der ehemalige brandenburgische Ministerpräsident trotzte seiner Erkrankung, indem er sich immer wieder politisch einbrachte. Die Reportage folgt Manfred Stolpe über viele Monate zu Begegnungen nicht nur mit Freunden, sondern auch mit Gegnern. Er trifft langjährige Weggefährten wie Walter Momper, um sich mit ihm an den Fall der Mauer an der Glienicker Brücke zu erinnern. Der frühere DDR-Kirchendiplomat Stolpe stellt sich aber auch kontroversen Diskussionen: mit Reiner Eppelmann streitet er über Nähe und Distanz zum SED-Regime.

Im ehemaligen Büro von Erich Honecker muss der letzte SED-ZK-Mitarbeiter eingestehen, dass die Politik der Evangelischen Kirche mit zum Ende des Sozialismus in der DDR beigetragen hat.
In ergänzenden Interviews sind Lothar de Maizière, Friedrich Schorlemmer, Marianne Birthler und seit über zehn Jahren erstmalig wieder Egon Krenz zu sehen.

Die Zuschauerinnen und Zuschauer erleben einen aufrechten und humorvollen Manfred Stolpe einen Mann, der nicht aufgab. Einer, der seinem persönlichen Vorbild folgte: Willy Brandt.
Die Kamera konnte Manfred Stolpe wenige Monate vor seinem Tod sehr nahekommen bei seinem Engagement für die Menschen zwischen Potsdam und St. Petersburg.
Film von Michael Günther