Albtraum Afghanistan - Todeskampf der Sowjetunion
Die Sowjetunion ist in den 1980er-Jahren neben den USA die stärkste Weltmacht. Am 25. Dezember 1979 marschieren sowjetische Truppen in Afghanistan ein - der Anfang vom Ende der UdSSR.
Nach dem Staatsstreich afghanischer Kommunisten im April 1978 schickt Leonid Breschnew sowjetische Truppen nach Kabul: Sie sollen das Regime auf Linie bringen und danach sofort wieder abziehen. Doch die Rote Armee bleibt knapp zehn Jahre in Afghanistan.
Als Ronald Reagan 1981 Präsident wird, verstärken die USA ihre militärische Hilfe für die islamistischen Rebellengruppen in Afghanistan. Die Amerikaner haben Interesse daran, die Sowjetunion wirtschaftlich und militärisch zu schwächen. So werden verschiedene Mudschahedin-Fraktionen über Pakistan von den USA und dem Westen finanziert.
Der Plan geht auf. Die Verluste der Roten Armee werden immer höher. Auch die Reformen von Michael Gorbatschow ab 1985 können nicht verhindern, dass die sowjetische Bevölkerung den Krieg in Afghanistan bald offen ablehnt und mehr und mehr gegen den Kommunismus rebelliert.
Ein paar Monate nach dem Abzug der letzten sowjetischen Truppen aus Afghanistan fällt 1989 die Berliner Mauer. Zweieinhalb Jahre später existiert die Sowjetunion nicht mehr.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 07.04.2020 um 01:50 Uhr auf ZDFinfo.
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