Expeditionen

Ein Alpsommer im Kleinwalsertal

Quelle: Pressebild (tvdirekt)
Quelle: Pressebild (tvdirekt)

Das Kleinwalsertal liegt im österreichischen Vorarlberg, ist aber nur von Bayern aus, über eine einzige Straße, zu erreichen. Streng genommen handelt es sich beim Kleinwalsertal um eine Sackgasse, die in den Bergen endet. Den Namen verdankt die Region den Walsern, die im 13. Jahrhundert den Weg über die Berge nahmen.


Heute ist das Kleinwalsertal touristisch geprägt, doch je höher die Lage, umso ursprünglicher und einsamer wird die Landschaft. Das Filmteam besucht drei hoch gelegene Alpen und ihre Bewohner und bleibt dort oben bis zum Viehscheid. Denn dann wird es Zeit für die Hirten und ihre Tiere, wieder ins Tal hinabzusteigen.
Mit 284 Tieren hat Wolfgang Ott die bei weitem größte Herde im ganzen Tal zu hüten. Sein Gebiet zählt zu den ältesten zusammenhängenden Hochweiden der Alpen. Der Tradition nach muss er mit dem Vieh bis spätestens St. Bartholomä ins untere Lager ziehen. Der 24. August gilt als Stichtag. Danach kommt Schnee, heißt es bei den Hirten. Für Hannes Appelt ist es der erste Sommer hier in den Bergen des Kleinwalsertals. Zwei Jahre lang hat er nicht mehr als Hirte gearbeitet, um den Sommer über nicht von seiner Tochter getrennt zu sein. Jetzt ist Leni drei Jahre alt und groß genug, ihn auf die Innere Stierhofalpe zu begleiten. Etwas tiefer, im Wildental, liegt die Alpe Kuhgehren. Sie ist auch für ungeübte Wanderer leicht zu erreichen. Schon als kleines Mädchen hat Lisa Hiesinger hier ihre Sommerferien verbracht. Jetzt ist sie die Hüttenwirtin.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 01.06.2020 um 14:00 Uhr auf BR.