Wildes Mittelrheintal

Naturgeschichten vom großen Strom

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Umrahmt von mittelalterlichen Burgen bahnt sich der Rhein seinen Weg das Tal der Loreley: mythisch und dramatisch. Am Rhein leben faszinierende Menschen, Tiere und Pflanzen. Der Film taucht ein in die besondere Naturlandschaft im Tal der Loreley. Er zeigt, was diese Nahtstelle verschiedener Kulturen, Klimaten und Naturräume ausmacht, die der Mensch im Laufe der Jahrhunderte geschaffen hat. Er fragt auch, ob Veränderungen zur Natur gehören.


Umrahmt von mittelalterlichen Burgen bahnt sich der Rhein seinen Weg das Tal der Loreley - ein schroffer Durchbruch. Mythisch und dramatisch. Am Rhein leben faszinierende Menschen, Tiere und Pflanzen. Der Film taucht ein in die besondere Naturlandschaft im Tal der Loreley. Er zeigt, was diese Nahtstelle von verschiedenen Kulturen, Klimaten und Naturräumen ausmacht, die der Mensch im Laufe der Jahrhunderte geschaffen hat.

Eine Burgenbewohnerin, die die wechselnden Farben des Rheins mit Tusche und Aquarell festhält. Ein Pflanzenforscher, der einer seltenen Blume nachspürt, die weltweit nur an einem ganz bestimmten Hang des Rheintals wächst. Ein Kauber, der Touristinnen und Touristen per Rafting-Schlauchboot durch das Rheintal schleust. Tausende Fledermäuse im Dachstuhl einer Kirche von Bacharach-Steeg - die größte Mausohren-Kolonie Deutschlands. Ein Biologe, der sich in der Abenddämmerung auf die Lauer legt, um sehr seltene Nachtfalter zu erforschen. Zwei Höhlenforscher, die in die kalte und sehr spezielle Welt der Höhlentiere führen. Smaragdeidechsen leben in Mauerritzen und Felsspalten.

Unter den Menschen im Loreley-Tal gibt es Aufbruchsstimmung: An den Hängen der berühmten "Bopparder Schleife" bauen engagierte Obstbäuerinnen und Obstbauern fast verlorengegangene alte Kirschsorten an. Vier kreative Brüder zaubern daraus ihren regionalen "Loredry-Gin". Gleich nebenan halbwilde Pferde und Ziegen, die brachliegende Weinberge von Gestrüpp freihalten und mithelfen, diese einzigartige Kulturlandschaft mit ihren seltsamen Ödlandschrecken - eine Heuschreckenart - zu erhalten.

Aber der Film zeigt auch ein nachdenklicher Förster, der sich um den stark bedrohten Eichen-Niederwald im Tal sorgt. Einen Amphibien-Experten, der mit Schrecken die Ausbreitung räuberischer Neulinge am Rheingrund beobachtet. Eine extrem seltene Blume, die langsam verschwindet. Neue Arten und der Klimawandel verändern die über Jahrhunderte langsam gewachsene Natur- und Kulturlandschaft. Der Film setzt sich mit der Frage auseinander: Welche Natur will man dort? Gehört Veränderung nicht auch zur Natur? Soll - oder muss sogar - eine "Käseglocke" über das Tal gestülpt werden?

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 01.06.2020 um 18:15 Uhr auf SWR.

01.06.2020
18:15
Livestream
Audio-Format:stereo
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Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: ja
HDTV: ja
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Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Natur, Tiere, Land/Leute
Alternative Ausstrahlungstermine:
16.04.2022 07:15 Uhr SWR
16.04.2022 07:15 Uhr SR
05.10.2020 02:02 Uhr tagesschau24
01.06.2020 18:15 Uhr SWR
01.11.2019 04:45 Uhr SWR
01.11.2019 04:45 Uhr SR
27.10.2019 20:15 Uhr SWR
27.10.2019 20:15 Uhr SR