Der Traum von der neuen Welt (1/4)
Menschen im Aufbruch
Anfang des 19. Jahrhunderts gab es viele Gründe, Europa den Rücken zu kehren. Viele Menschen lebten in Armut. Freiheit war auch Jahrzehnte nach der Französischen Revolution nur ein schöner Traum. So fasste zu dieser Zeit der deutsche Emigrant Carl Schurz das amerikanische Versprechen von Freiheit und Wohlstand zusammen: Als Kind habe er "zum ersten Mal von dem unermesslichen Lande jenseits des Ozeans" gehört, "von der jungen Republik, wo es nur freie Menschen gäbe, keine Könige, keine Grafen, keinen Militärdienst und", wie man in Deutschland glaubte, "keine Steuern".
55 Millionen Europäer verließen zwischen 1840 und 1939 ihre Heimat und wagten den Aufbruch und die Reise in die "Neue Welt". Existenzielle Not trieb die meisten, viele aber auch Neugier, Wagemut und Lebensgier. Alle diese Männer, Frauen und Kinder leisteten auf ihre persönliche Weise einen Beitrag zum ungeheuren Aufschwung der Vereinigten Staaten von Amerika - auf lange Sicht.
Die aufwendige vierteiligen Serie erzählt die größte Wanderungsbewegung in der Geschichte, im Zuge derer Millionen Europäer der Alten Welt den Rücken kehrten, um in der Neuen Welt ihr Glück zu suchen. Zu Wort kommen die Auswanderer selbst, die in Briefen, Tagebüchern und Memoiren ihre Motive und ihr Erlebnisse hinterlassen haben. Doch auch Kapitäne und Erfinder, die die Atlantiküberquerung möglich machten, erhalten ebenso eine Stimme wie die Reeder, für die das Geschäft mit den Auswanderern zur Goldgrube wurde, investigative Journalisten, die inkognito reisen und die Zustände anprangerten, sowie ein Dolmetscher, der in Ellis Island - der "Insel der Tränen" bei New York - das Schicksal von Hunderten Menschen miterlebte.
Anfang des 19. Jahrhunderts gab es viele Gründe, Europa den Rücken zu kehren. Viele Menschen lebten in Armut. Religiöse Verfolgung erlitten vor allem Juden und freikirchliche Gemeinschaften. Bürokratische Vorschriften behinderten die freie Entfaltung. Freiheit war auch Jahrzehnte nach der Französischen Revolution nur ein schöner Traum. So fasste zu dieser Zeit der deutsche Emigrant Carl Schurz das amerikanische Versprechen von Freiheit und Wohlstand zusammen: Als Kind habe er "zum ersten Mal von dem unermesslichen Lande jenseits des Ozeans" gehört, "von der jungen Republik, wo es nur freie Menschen gäbe, keine Könige, keine Grafen, keinen Militärdienst und", wie man in Deutschland glaubte, "keine Steuern". Film von Kai Christiansen
Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 06.08.2020 um 04:15 Uhr auf phoenix.
10.03.2024 01:45 Uhr ARD alpha
09.03.2024 20:15 Uhr ARD alpha
07.08.2021 10:00 Uhr phoenix
01.11.2020 09:00 Uhr ARD-alpha
27.10.2020 15:30 Uhr ARD-alpha
26.10.2020 20:15 Uhr ARD alpha
26.10.2020 20:15 Uhr ARD-alpha
06.08.2020 04:15 Uhr phoenix
02.08.2020 05:15 Uhr phoenix
09.03.2020 09:15 Uhr HR
09.03.2020 09:10 Uhr HR
23.07.2019 15:15 Uhr RBB
29.12.2018 22:15 Uhr ARD alpha
28.12.2018 20:15 Uhr ARD alpha
20.06.2017 18:25 Uhr arte
11.06.2017 13:10 Uhr arte
03.06.2017 20:15 Uhr arte