Uran und Mensch - Ein gespaltenes Verhältnis (2/2)

Ein Metall verändert die Welt

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Was macht das Element Uran, das seit dem Urknall auf der Erde vorhanden ist, so gefährlich? Es ist radioaktiv. Diese Eigenschaften von Uran können jedoch im Kampf gegen Krebs eingesetzt werden. Während der Ölkrise versprachen Atomkraftwerke eine saubere Lösung aller Energieprobleme. Diese Euphorie hielt bis zum Reaktorunglück von Tschernobyl 1986. Halb Europa war vom Fallout, einem radioaktiven Niederschlag, betroffen. Aber bis zur Nuklearkatastrophe von Fukushima konnte man sich nicht vorstellen, dass ein ähnlicher Unfall in westlichen Industrieländern passieren könnte.


Die Atombomben, die am 6. und 9. August 1945 von US-Kampfflugzeugen auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki abgeworfen wurden, veränderten die Welt für immer. 155.000 Menschen starben sofort, weitere 110.000 innerhalb weniger Wochen durch die radioaktive Verstrahlung. Die Strahlenwerte, die seit 1945 in menschlichen Knochen oder in den Zähnen von Kleinkindern nachgewiesen werden, gab es vor 1945 nicht.

Was macht das Element Uran, das seit dem Urknall auf der Erde vorhanden ist, so gefährlich? Es ist radioaktiv. Diese Eigenschaften von Uran können jedoch im Kampf gegen Krebs eingesetzt werden. Hier ist das kurzlebige Thorium ein unersetzliches Mittel, um Tumore erkennbar zu machen. Während der Ölkrise versprachen Atomkraftwerke eine saubere Lösung aller Energieprobleme. Diese Euphorie hielt bis zum Reaktorunglück von Tschernobyl 1986. Halb Europa war vom Fallout, einem radioaktiven Niederschlag, betroffen. Aber bis vor wenigen Jahren konnte man sich nicht vorstellen, dass ein ähnlicher Unfall in westlichen Industrieländern passieren könnte. Bis man 2011 durch die Nuklearkatastrophe von Fukushima eines Besseren belehrt wurde.

Und nun? Während Deutschland die Energiewende plant, setzt Frankreich weiter auf Atomenergie. ARTE begleitet den YouTube-Star und promovierten Physiker Dr. Derek Muller auf seiner Suche nach Antworten zu einem der gefährlichsten Stoffe der Welt. Seine Reise bringt ihn nach Hiroshima, zu einem Krebsforschungszentrum in Sydney, aber auch nach Tschernobyl und Fukushima. Werden seine Erkenntnisse auch unser Verständnis verändern? Dokumentation Australien 2015

In Boston, MA, wurden im September 2016 die Jackson Hole Science Media Awards verliehen. Erneut konnte die zweiteilige Dokumentation "Uran und Mensch - Ein gespaltenes Verhältnis" reüssieren und gewann in der Kategorie "Long Form Series". Die Reihe wurde von Sonya Pemberton, Genepool, im Auftrag von ZDF /ARTE, PBS und SBS produziert. Diese Sendung ist unter future.arte.tv und info.arte.tv zu sehen.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 05.08.2020 um 00:30 Uhr auf arte.

05.08.2020
00:30
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: ja
Logo-Event: nein
VPS:1596580200
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Wissenschaft/Forschung, Geschichte, 75 Jahre Hiroshima
Alternative Ausstrahlungstermine:
05.08.2020 00:30 Uhr arte
23.08.2017 10:25 Uhr arte