Wie das Land, so der Mensch

Italien: Matera

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Mit Hilfe von Geologen, Historikern und Anwohnern sowie atemberaubender Luftaufnahmen ergründet die Serie "Wie das Land, so der Mensch" die Geschichte einiger der spektakulärsten Landstriche Europas. Raphaël Hitier führt durch die Serie, erforscht die historische Entwicklung der Landschaften und erkundet die örtliche Flora und Fauna. Dabei geht es stets um das Wechselspiel zwischen Menschen und Umgebung: Die Umwelt wird durch Landwirtschaft, Pflanzen- und Tierzucht gestaltet und prägt ihrerseits Mentalität und Identität ihrer Bewohner.


Im Südosten Italiens, in der Basilikata, ziehen sich in der Kalkhochebene Murgia zwischen dem Ionischen Meer und der Adria steile Felshänge das zerklüftete Gravina-Flusstal entlang. Die Häuser und Kirchen der Altstadt von Matera, die sogenannten Sassi, bestehen zum Großteil aus natürlichen und von Menschenhand über Jahrtausende in den weichen Stein gegrabenen Höhlen. In den etwa 150 Felsenkirchen finden sich unversehrte Fresken - ein außergewöhnliches Kulturerbe, das mittlerweile auch in die Liste der UNESCO aufgenommen wurde. In der weltweit einmaligen Höhlensiedlung, die als eine der ältesten Städte der Welt gilt, fristeten bis ins 20. Jahrhundert hinein vor allem arme Landarbeiter unter katastrophalen hygienischen Zuständen ihr Leben. Mittlerweile sind die Sassi als Museumsstadt der ganze Stolz ihrer Bewohner, und auch die Touristen entdecken den Charme einer althergebrachten Lebensweise. Detailscharfe Luftaufnahmen liefert ein kleiner unbemannter Hubschrauber, der im Laufe der Vorgängerserie "Mythische Orte" entwickelt wurde und als "Zuschauerauge" Bebauungen und örtliche Gegebenheiten aus einer neuen und originellen Perspektive erfasst.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 29.11.2020 um 12:05 Uhr auf arte.