Wilde Schönheiten (1/5)

Der Oman

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Temperaturen von bis zu 50 Grad und Sand soweit das Auge reicht: Das Klima im Wüstenstaat Oman zwingt Tiere und Pflanzen dazu, wahre Überlebenskünstler zu sein.
Auf verschiedene Art und Weise trotzen die Tiere der Wüste Nahrung und - noch wichtiger - Wasser ab. Flughühner beispielsweise transportieren in ihren Brustfedern Wasser zu ihren Jungen. Und sie haben noch weitere Tricks, um ihr Überleben zu sichern: Klippschliefer können stundenlang direkt in die Sonne schauen - ihnen entgeht kein Feind am Himmel und die Wüstenrennmäuse verstecken sich in ihren weiten Gangsystemen vor Feinden und der Hitze.
Auch die Pflanzen haben eigene Überlebensmethoden entwickelt: Der Drachenbaum verwendet sein Blätterdach als Sonnenschirm für seine Wurzeln, Schirmakazien warnen sich durch chemische Botenstoffe gegenseitig vor Fressfeinden. Einmal im Jahr kommt der Monsun: Kühle Winde, die auf die Berge des Südoman treffen, sorgen für riesige Wolkenbänke. Im Juli, August und September regnet es dadurch an bis zu 22 Tagen im Monat, und auch die Temperatur sinkt auf bis zu 25 Grad. Die Landschaft ergrünt, die Wadis führen Wasser, und Kamele ziehen über saftige Wiesen - eine Einzigartigkeit auf der Arabischen Halbinsel.
Die Reihe erkundet "wilde Schönheiten" in Ägypten, Jordanien, der Türkei, dem Kaspischen Meer und zuerst im Oman. Lebensfeindliche Wüsten, Korallenriffe, schneebedeckte Berge, grüne Wälder raffiniert haben sich Tiere und Pflanzen den extremen Bedingungen angepasst. Tiere und Pflanzen passen sich mit verschiedensten Techniken an die unwirtlichen Lebensbedingungen auf der Arabischen Halbinsel an und trotzen damit der Wüste Nahrung und - noch wichtiger - Wasser ab.
Film von James Hemming

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 25.02.2021 um 02:15 Uhr auf phoenix.