100 Tage Flughafenfeuerwehr am BER

Quelle: ARD-Pressebild
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Die Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld sind geschlossen, der neue Hauptstadtflughafen seit Ende Oktober 2020 in Betrieb. Der Brandschutz am BER war während der vielen Bau- und Abnahmeverzögerungen das zentrale Thema, sorgte immer wieder für Schlagzeilen. Wie liefen die ersten 100 Tage für die neue Flughafen-Feuerwehr?
Chef Andreas Klupsch ist stolz, dass seine Abteilung als einzige den kompletten Umzug von Tegel zum BER ohne Hilfe eines Umzugsunternehmens gestemmt hat. Und darauf, dass der Berliner City-Airport bis zum Schluss funktionierte und trotzdem der Betrieb der drei Feuerwachen am neuen Standort nahtlos aufgenommen werden konnte.
Knapp 300 Kameraden arbeiten am BER in 24-Stunden-Diensten. Sie kochen füreinander. Das Gemeinschaftsgefühl ist groß, doch wie verstehen sich West und Ost, Tegel und Schönefeld? Viel Raum nimmt das Topografie-Training ein, im Katastrophenfall müssen sich alle blind zurechtfinden können. Das BER-Gelände ist groß, viel größer als die beiden Flughäfen vorher. Auch die Leitzentrale steht vor ganz neuen Herausforderungen. Die Zahl der Brandmelder ist in die Höhe geschnellt: Statt früher knapp 5.000 in Tegel bzw. Schönefeld gibt es nun 65.000 von drei verschiedenen Firmen.
Die ersten Wochen verliefen auch wegen Corona ganz anders als gedacht. Kameraden wurden krank oder in Kurzarbeit geschickt. Die Erkältungsgefahr auf den Feuerwachen stieg, da die hochmoderne Heizungsanlage es manchmal nicht schaffte, die Räume auf mehr als 13 Grad Celsius aufzuheizen. Wenn die Feuerwehr ausfällt, müsste man den Flughafen schließen.
rbb-Reporterin Silke Cölln hat die Flughafen-Feuerwehr am BER über die ersten 100 Tage begleitet.
Film von Silke Cölln

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 05.03.2021 um 23:45 Uhr auf tagesschau24.